In vielen europäischen Ländern wie beispielsweise Frankreich, Italien oder Österreich gilt ein strenges Rauchverbot im Auto – in Deutschland hingegen ist es nach wie vor erlaubt. Das soll sich jetzt ändern: Laut ADAC wollen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein das Rauchverbot im Auto einführen.
Neuer Gesetzesentwurf
Nachdem 2019 ein vergleichbarer Vorschlag nicht verabschiedet wurde, folgte nun am 11. März 2022 der zweite Anlauf: Der Bundesrat hat entschieden, im Bundestag einen neuen Gesetzesentwurf für ein Rauchverbot im Auto vorzulegen. Dieser wurde über die Bundesregierung dem Bundestag zugeleitet, so der ADAC. Wann genau und ob darüber entschieden wird, ist noch unklar.
Besserer Schutz für Minderjährige und Schwangere
Der neue Gesetzesentwurf soll vor allem dem Schutz von Kindern und werdenden Müttern dienen. Demnach ist eine Änderung im Bundesnichtraucherschutzgesetz geplant, die ausdrücklich untersagt, im (geschlossenen) Auto zu rauchen, sollten Kinder oder Schwangere dabei sein. Wird dagegen verstoßen, droht ein Bußgeld von 500 bis 3000 Euro.
Gesundheitliche Schäden durch Passivrauchen
Als geschlossen gilt das Auto übrigens auch, wenn Schiebedach, Fenster oder Türen halb oder vollständig geöffnet sind. Ebenso soll das Rauchverbot für Cabrios mit nicht vollständig geöffnetem Dach gelten. Ziel des Verbots ist es, vor allem Kinder und Schwangere vor den gesundheitlichen Risiken und Gefahren des Passivrauchens zu schützen, da es unter anderem deren Krebsrisiko erhöhe.
Verwendete Quelle: adac.de, bussgeldkatalog.org