Anlässlich des heutigen Weltelterntages hat die internationale Analyse-Plattform YouGov ihre Umfrageergebnisse zusammen mit dem Markt- und Sozialforschungsinstituts SINUS veröffentlicht. Befragt wurden rund 2.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren.
Dabei wurde aber nicht nur die aktuelle Belastung durch die Pandemie thematisiert. Auch das Verhältnis zu den eigenen Eltern wurde abgefragt, ebenso wie die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber diversen Familienmodellen.
Hier die wichtigsten Erkenntnisse:
- Vier von fünf Befragten haben ein gutes Verhältnis zu ihren eigenen Eltern.
- 94 Prozent gaben an, ein Vorbild für die eigenen Kinder sein zu wollen.
- Insgesamt 81 Prozent stimmten zu, dass der Staat bei Überforderung der Eltern eingreifen dürfen sollte.
- 89 Prozent gaben an, dass eine gute Eltern-Kind-Beziehung der Grundstein für eine glückliche Entwicklung sei.
- Die Mehrheit der Befragten (75 Prozent) sahen nicht-klassische Familienmodelle als positiv an.
- Bei der Elternzeit zeigte sich deutlich, dass immer noch Frauen den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Nur sechs Prozent aller Befragten gaben an, dass sie sich die Elternzeit gleichberechtigt geteilt haben.
Philipp Schneider, Head of Marketing bei YouGov über die Ergebnisse der Umfrage: „Unsere Daten zeigen, dass die Deutschen mehrheitlich ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben und die gleichen Werte vermitteln wollen, die sie vermittelt bekommen haben. Dies deutet auf eine hohe Wertschätzung der Elterngeneration hin.“ Und weiter: „Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass sich Eltern bei der Bewältigung der Herausforderungen […] von der Politik nicht genügend unterstützt fühlen.“
Quelle:
Zum Weltelterntag: Großteil der Deutschen hat gutes Verhältnis zu den eigenen Eltern. YouGov, 31.05.2021.