SinneserfahrungenEin Barfußpark zum Selbermachen
Kennen Sie noch das Gefühl von matschigem Sand zwischen den Zehen oder harten Kieseln, kalter, nasser Erde und weichem Gras unter den Füßen? Nein? Dann wird es Zeit, einen Barfußpark anzulegen. Das hört sich aufwendiger an als es ist. Und wir versprechen Ihnen, Ihre Kinder werden begeistert sein und vielleicht auch selbst auf die Idee für die eine oder andere Station kommen. Wir haben die Basics für Sie zusammen gestellt. Die phantasievolle Erweiterung kann Ihre Familie selbst in die Hand nehmen.
In unserer Galerie zeigen wir Ihnen unterschiedliche Naturmaterialien, die sich gut als Barfußpark-Stationen eignen. Darüber hinaus sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Sie können auch über Murmeln, Linsen, ungekochte Nudeln oder alte Socken wandern. Hauptsache ist, die Fußsohlen werden auf unterschiedliche Art gereizt. Mal weich, mal hart, mal matschig, mal trocken, mal kalt, mal warm. So wird der Gang durch den eigenen Barfußpark zu einer umfangreichen Fußreflexzonenmassage. Das Tolle ist, schon das Aufbauen macht unglaublich viel Spaß und fördert die Kreativität.
Tipp: Bei kleinteiligen Untergründen wie den weißen Bohnen, sollten Sie darauf achten, dass das Ganze später auch wieder eingepackt werden kann. Legen Sie einfach einen großen Müllbeutel oder ein Tuch drunter. Dann lässt sich das Ganze an den vier Zipfeln wieder zusammenräumen. Ist der Barfußpark fertig, kann er auch für Freunde und Nachbarn geöffnet werden. Und die Geschäftstüchtigen unter den Kindern, kommen schnell auf die Idee, dass sie für einen Rundgang sogar Eintritt nehmen können.

Kieselsteine
Kalt, glatt, rund, hart. So fühlen sich Kieselstein an. Eine klasse Massage für müde Füße. Und ein sinnliches Erlebnis für Kinder, die bei sommerlichen Temperaturen endlich wieder ohne die lästigen Schuhe ihre Welt erkunden.

Gras
Und jetzt über weiches Gras laufen. Das kitzelt unter den Füßen und entspannt, bevor es ...

Holz
... über die Station mit den kleinen Holzstämmen oder Ästen geht. Das kann auch ein kleines bisschen weh tun, aber stimmuliert die Nerven in den empfindsamen Fußsohlen.

Korken
Über Korken zu laufen, hört sich erst mal weich und angenehm an. Aber die Flaschenstöpsel drücken doch ziemlich feste in die Fußsohle. Wer traut sich trotzdem und überwindet sich?

Matsche
Für die Kinder kommt jetzt der beste Teil: Matsche! Aber bitte nur mit den Füßen. Fühlt mal, wie die Masse durch die Zehen nach oben quillt. Herrlich!

Wasser
Ok, mit den Matschfüßen kann es nicht weiter gehen. Zwischenstation: Fußbad!

Weiße Bohnen
Achtung, je nach Untergrund können die Bohnen ein bisschen rutschig sein. Aber die glatte, runde Oberfläche fühlt sich unter den Füßen toll an.

Sand
Je nach Wetter, ein anderes Sinneserlebnis. Mal warm und pudrig, mal kalt und klebrig-nass. In jedem Fall ein klasse Peeling, nicht nur für Kinderfüße.

Laub
Hört mal, wie das knistert! Bei jedem Schritt zerbröselt das trockene Laub unter den Füßen. Wie unterschiedlich Untergründe sein können.

Erde
Dunkle Erde fühlt sich anders an als Sand. Fester, ein bisschen federnd. Macht die Augen zu und spürt den Unterschied!

Abduschen!
Nach der letzten Station sehen die kleinen und großen Füße meist ziemlich dreckig aus. Zeit zum finalen Abduschen. Oder gibt es noch Ideen für weitere Stationen? Kleiner Tipp: Es gibt auch Untergründe für Fortgeschrittene. Aber beim Gang über Bucheckernhülsen, Eicheln und Tannenzapfen darf man kein Weichei sein.