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Farbe, Möbel & Co. 8 Dinge, die für ein gesundes Kinderzimmer wichtig sind

Farbe, Möbel & Co: Gesundes Kinderzimmer
Wenn es um Farbe, Möbel & Co für ein gesundes Raumklima geht, setzt am besten auf gebrauchte Bio-Produkte.
© oksana_bondar / Adobe Stock
Kinder verbringen viel Zeit in ihrem zu Hause. Die meiste davon in ihrem Kinderzimmer – wo sie schlafen, spielen und lernen. Wir verraten, wie ihr ein gesundes Raumklima für euren Nachwuchs schafft.

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Voller Energie, glücklich und sicher – so sollten sich Kinder in ihrem Kinderzimmer fühlen. Schon mit kleinen Veränderungen könnt ihr den Rückzugsort umgestalten, sodass er einen guten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden eures Kindes hat. Worauf ihr beim Einrichten oder Umgestalten achten könnt, zeigen wir euch in kurzen Schritten. So schafft ihr eine schadstofffreie Umgebung für euer Kind: 

1. Beim Kauf von Kindermöbeln könnt ihr Folgendes beachten 

Ob Babybett, Wickelkommode oder Schreibtisch – versucht, Möbel aus Massivholz zu kaufen, welches aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommt und nicht aus illegaler Urwaldrodung. Bei der nachhaltigen Herstellung wird auf giftige Lacke und Kunststoffe verzichtet. Das ist besser für die Umwelt und die gesunde Entwicklung eurer Kinder.

Günstig sind Bio-Möbel fürs Kinderzimmer zwar oft nicht, dafür aber qualitativ hochwertig und sehr langlebig. Wenn ihr aktiv sucht, findet ihr mit Glück gebrauchte Öko-Möbel. Meistens lassen sich schadstofffreie und nachhaltige Kindermöbel später auch wieder gut verkaufen. Übrigens sind Kindermöbel, die mitwachsen, besonders gesund und nachhaltig. Das meint, dass beispielsweise die Höhe eines Schreibtischs oder die Länge des Bettchens einfach mit der Zeit neu eingestellt werden kann.

2. Lasst euch gut beraten, wenn ihr mit Farben und Lacken arbeitet

Wird das Babyzimmer zum ersten Mal eingerichtet oder das Kinderzimmer umdekoriert, ist meistens der Wunsch nach einer neuen Wandfarbe groß. Dabei ist es ratsam, sich vorab gut über die Inhaltsstoffe zu informieren. Mittlerweile sind es nicht mehr viele, aber manche Wandfarben können noch Schadstoffe enthalten. 

Alternativ zu herkömmlichen Wandfarben könnt ihr Öko-Farben verwenden. Sie enthalten meistens keine Schadstoffe und schonen die Gesundheit eures Kindes. Inzwischen gibt es außerdem auch spezielle Wandfarben extra für Baby- und Kinderzimmer. Schwangere sollten besonders achtsam im Umgang mit Farben und Lacken sein und diese am besten sogar meiden. Informiert euch vorab im Baumarkt über Vor- und Nachteile der jeweiligen Farben. 

3. Was macht ein gesundes Licht aus? 

Die Antwort ist eigentlich ganz simpel: Natürliches Licht, das durch große Fenster ins Kinderzimmer scheint, ist ideal (und spart Strom). Dass nicht jede:r die Möglichkeit hat, dem Kind das sonnendurchflutete Zimmer zur Verfügung zu stellen, ist klar. Eine gute Alternative ist aber dimmbares Licht, das sich an die gewünschten Situationen anpasst.

Gesunde Beleuchtung im Kinderzimmer ist nicht zu unterschätzen, weil es eine große Wirkung auf die Stimmung eures Nachwuchses haben kann. Beispielsweise braucht ein Schulkind helles Licht, wenn es sich am Schreibtisch auf die Hausaufgaben konzentrieren soll. Ist es hingegen früh abends noch am Spielen und soll dabei herunterfahren, dann ist ein gedämmtes Licht gut, weil es beruhigt. Eine andere Möglichkeit ist eine ferngesteuerte Beleuchtung. 

4. Wie entsteht ein gesundes Raumklima? 

Für einen schadstofffreien Raum sorgen zum einen Möbel aus Naturmaterialien oder Möbel mit unbehandelten sowie natürlich behandelten Oberflächen wie zum Beispiel Wachs oder Öle. Zum anderen könnt ihr durch regelmäßiges Lüften und die Temperatur gegen Hausstaub vorbeugen. Natürlich ist Staub nicht komplett vermeidbar, aber es gilt: Je weniger, desto gesünder das Raumklima. 

5. Viel Lärm vermeiden

Auch laute Geräusche können die Entwicklung eures Kindes beeinträchtigen. Zudem kann Lärm die Konzentration beeinflussen. Besonders Vor- und Grundschulkinder sollten daher, wenn möglich, in einem ruhigen Kinderzimmer ihre Hausaufgaben machen können. Und mal ehrlich, schon im Alltag sind wir alle vielen Geräuschen ausgesetzt. Das ist belastend für Erwachsene und Kinder. Laut der deutschen Verbraucherzentrale fanden Expert:innen sogar heraus, dass Kinder, die an verkehrsreichen Straßen aufwachsen, häufiger Sprachstörungen aufweisen.

Ihr wohnt an einer lauten Straße? Überlegt, ob es in eurer Wohnung einen ruhiger gelegenen Raum für euren Nachwuchs gibt. Wenn ein Zimmertausch nicht infrage kommt, könnt ihr Lärm reduzieren, indem ihr Schallschutzfenster beantragt oder es zuerst mit Abdichtungen versucht, die helfen auch etwas. Undichte Fugen an Türen lassen auch Krach in die Wohnung. Hier können selbstklebendes Dämm-Band oder Dämm-Matten für den Boden die Lärmschutzqualität verbessern.

6. Welche Elektrogeräte sind wirklich nötig? 

Je weniger Elektrogeräte im Kinderzimmer stehen, desto besser. Wenn es nicht ohne geht, dann versucht die Anzahl so gering wie möglich zu halten. Das Babyphone ist beispielsweise für viele ein wichtiger Bestandteil. Doch elektrische Geräte und Kabel sollten so weit wie möglich vom Kinderbett entfernt sein. 

7. Gute Materialien für kleine Entdecker:innen

Besonders Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder erkunden die Welt auf dem Fußboden. Dort krabbeln und spielen sie viel. Darum sollte der Kinderzimmerboden so schadstofffrei wie möglich sein. Der beste Fußboden für ein gesundes Kinderzimmer ist geöltes Holz. Falls das in eurer Wohnung nicht möglich ist, kann euch ein Tischler über Alternativen aufklären. 

Wenn ihr einen anderen Bodenbelag kauft, versucht am besten Spanplatten und PVC zu vermeiden. Spielteppiche gibt es heutzutage auch aus nachhaltigen und natürlichen Stoffen, wie zum Beispiel Bio-Baumwolle. Generell ist es gut, wenn der Boden robust, pflegeleicht und nicht zu kalt ist.

8. Gesundes Kinderspielzeug 

Besonders durchs Spielen lernen Kinder viel. Dabei nehmen sie alles gerne in den Mund. Ein guter Grund, auch auf schadstofffreies und fair hergestelltes Spielzeug zu achten. Mittlerweile gibt es so schönes Bio-Spielzeug aus zertifizierten Hölzern und anderen Naturmaterialien.

Verwendete Quellen: verbraucherzentrale.de, greenhomeguide.com, gesund-wohnen.com

ELTERN

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