Später in der Grundschule war ich viel im Feld hinter unserem Haus unterwegs, stundenlang. Da habe ich dann mit meiner Freundin Kartoffeln über dem Feuer geröstet und Staudämme im Bach gebaut. Und ich bekam ab der 1. Klasse Taschengeld. Eine D-Mark war das. Ich weiß noch, wie ich mein teuer gespartes Geld einmal am Kaugummiautomaten auf dem Schulweg verpulverte, um mir Ohrringe zu ziehen. Und dabei hatte ich gar keine Ohrlöcher.
Ganz schön dumm von mir, das mit den Ohrringen. Aber manchmal müssen Kinder einfach eigene Erfahrungen machen. Kleine Risiken eingehen, sich selbst etwas zutrauen, Entscheidungen treffen und daraus klug werden. Denn nur so können sie später Situationen selbst einschätzen und besonnen durch das Leben gehen. So werden sie junge Erwachsene, die auch ohne die Hilfe von Mami und Papi in der Welt klar kommen.
Das fängt schon auf dem Spielplatz an. Wie habe ich es als Mama gehasst, wenn andere Eltern dachten, bei meinen Jungs eingreifen zu müssen, wenn sie mit wackeligen Beinen versuchten das Klettergerüst oder die Rutsche zu erklimmen. Während ich dabei stand und nur eingriff, wenn meine Jungs riefen oder kurz vorm abrutschen waren. Die Gewissheit, alleine etwas zu probieren, aber im Notfall jemanden hinter sich zu haben, beflügelt. Manchmal kann man mutig sein und manchmal, da ist es auch ok um Hilfe zu bitten. Aber die Entscheidung, die überlasse ich meinen Kindern.
Ich möchte euch nun Dinge nenne, von denen ich überzeugt bin, dass man sie mit 7 Jahren wenigsten einmal gemacht haben sollte. Die zur Kindheit gehören und deren Erfahrungen prägen, Stolz machen und inspirieren.
Mutter & Söhnchen 25 Dinge, die Kinder mit 7 Jahren getan haben sollten
© Marsha Kömpel
Wenn ich an meine Kindheit denke, so war diese frei und unbeschwert. Im Alter von vier Jahren spazierte ich bereits alleine um “die vier Ecken” – das heißt, ich durfte einmal um den Block gehen, ohne dabei die Straße zu überqueren.