Ich liebe es, mich regelmäßig mit meinen Freundinnen zu treffen. Mal Zeit zum Quatschen haben, in Ruhe zusammen im Restaurant essen und bei einem kleinen Weinchen über all das plaudern, was sich in den vergangenen Wochen so ereignet hat. Viel zu selten sind diese Verabredungen, denn jeder ist im Alltag mit Job, Kindern und dem ganzen Drumherum permanent eingespannt. Aber mit einem gewissen Vorlauf klappt es dann doch und ich freue mich immer sehr auf diese Abende.
Und während ich also mit meiner Freundin am Tisch sitze und wir über Gott und die Welt plaudern erzählt sie mir, dass sie den Gedanken damals überhaupt nicht ertragen konnte und einfach nur froh war, als es vorbei war. Ich verstehe nur Bahnhof und grübele, ob der zweite Wein vielleicht doch keine so gute Idee war. Meine Denkerstirn verrät mich offensichtlich, denn sie fragt, warum ich so komisch gucken würde.
Eine Abtreibung, damals…
„Ach“, sagt sie dann, „hatte ich dir das gar nicht erzählt? Ich war doch schwanger und fand das ganz furchtbar.
Mama & Co Abtreiben in der Partnerschaft: Die bewusste Entscheidung gegen ein Kind
© Mama & Co
Seit vielen Jahren habe ich eine liebe Freundin an meiner Seite, die mich durch viele Hochs und Tiefs begleitet hat. Sie hat meine Schwangerschaften miterlebt, meine Kinder auf dem Arm gehalten und sich die Geschichten rund um meine sechsköpfige Großfamilie angehört. Dass sie selber vor Jahren eine Abtreibung hatte, war mir bis vor kurzem überhaupt nicht bewusst.