Die Realität ... mit einem kranken Kind und einer gesunden Mama
Als ich dann tatsächlich Mutter war, lernte ich ziemlich direkt, dass man irgendwie so ein wenig müde ist … die ganze Zeit. Und dass das so ein klitze-kleines bisschen an den Kraftreserven zehrt, die aber ja nun mal eigentlich als Basis für dieses wundervolle, durchgehend geduldige Mami-Lächeln dienen, welches ich mir so dekorativ in meinem Gesicht vorgestellt hatte … auch in diesen extra anstrengenden Erkältungs- und Fieber-Phasen! Ich meisterte die kleineren und größeren Erkrankungen des Töchterchens in ihren ersten 2,5 Lebensjahren dennoch einigermaßen tapfer. Allerdings nicht ganz so perfekt, wie ich es mir früher einmal ausgemalt hatte. Denn es stellte sich heraus, dass die Mausemaus krank sogar noch viel schlechter und weniger als eh schon schlief, und dass sie damit meinen ja sowieso nur minimal-geladenen Mutti-Akku schneller leer zog als ich „Och nö, du bist echt schon wieder wach?“ rufen konnte. Außerdem musste ich erfahren, dass meine Idee mit der besonders gesunden Genesungs-Ernährung zwar grundsätzlich super war, aber ein Kind voraussetzte, das bereit war, für Gemüse und Co den Mund zu öffnen.
LÄCHELN UND WINKEN Alle krank? Dann weg mit dem schlechten Gewissen!
© LÄCHELN UND WINKEN
Bevor ich Mama wurde, hatte ich (natürlich) eine sehr klare Vorstellung von so ziemlich allen Aspekten der Mutterschaft und davon, wie ich mit ihnen umgehen würde. So auch mit der Situation, mich um mein KRANKES Kind kümmern zu müssen. Vor meinem inneren Auge konnte ich mein zukünftiges Ich förmlich dabei beobachten, wie es absolut rührend, total aufopferungsvoll, stets geduldig und trotz der harten, verschnieften Nächte IMMER lächelnd das arme Würmchen hegen und pflegen, es mit frischem Obst und Gemüse füttern und regelrecht mit Liebe überschütten würde!