Nachdem die Antwort auf alles – sogar auch auf jede nicht gestellte Frage – einfach nur ein gebrülltes „NEIN“ war.
Nachdem das Essen mal wieder tief, dafür die brüderlichen Fäuste aber um so höher flogen. Nachdem ein Kind schon wieder damit anfing, sich auszuziehen, während ich noch damit beschäftigt war, das zweite überhaupt anzuziehen. Nachdem es den ganzen Tag wahnsinnig viel Gebrüll gab und quasi dauerhaft zwei 13-Kilo-Kinder auf meinen Arm wollten, nur um sich dort weiter zu prügeln.
Dann sitzen der Mann und ich hier und können eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Dann fragen wir uns:
„Wann wird es endlich besser?!“
Weil wir nicht wissen, ob und wie man das Leben mit Kleinkindern in der Autonomiephase überhaupt überstehen kann. Oder das Leben mit Kindern generell. Und weil wir nicht fassen können, wie lange wir das jetzt eigentlich schon überstanden haben. Zumindest verhältnismäßig. An solchen Tagen wird uns aber auch oft bewusst, wie viel öfter und geballter wir die gerne beschrieenen Phasen früher hatten. Da gehörte es zur Tagesordnung, dass ich völlig in den Seilen hing und mich wie eine Zombieversion meiner selbst durch den Tag schleppte. Mich wundert es bis heute, dass ich niemals von einem Spielplatz verjagt wurde, weil jemand dachte, ich sei eine verwahrloste Person, die Kinder belästigt. Mit Sandspielzeug und Dinkelstangen.
Insbesondere an diesen Tagen, an denen ...
doppelkinder Alltag mit Zwillingen wann wird es endlich leichter

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Es gibt da diese eine Frage. Nein, ich meine heute nicht „Sind das Zwillinge?“! Ich meine diese Frage, die man sich selbst zuweilen stellt. Gerne an Abenden, an denen die Kinder endlich im Bett liegen und schlafen, nachdem sie wie ein Sturmtief über Wohnung und elterliches Gemüt hinweggetobt sind.