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Kinderalltag Autofahrt mit Kindern – Nichts für schwache Nerven

Blog Kinderalltag Autofahrten
© pixaby
Wir haben drei kleine Kinder und wie es sich gehört, fahren wir einen Minivan. Eigentlich fährt ihn mein Mann, aber nachdem ich rechts vorne sitze bin ich sozusagen Co-Pilot. Die zweite Reihe gehört dann den Kleinen. In drei Kindersitzen verbringen die Kleinen die langweilige Zeit von A nach B.

Preflight-Check
Wie bei allem was wir unternehmen, brauchen wir auch für eine Autofahrt eine ordentliche Vorbereitung. Wickeltasche und Trinkflasche gehört zur Standardausrüstung. Kinderwagen, Jause aus Obst und Gemüse und Ersatzwäsche sind für längere Abwesenheiten erforderlich. Neben den Dingen, die vorbereitet werden wollen, müssen auch die Kinder vorbereitet werden. Je nach Jahreszeit bekommen sie mehr, oder weniger Kleidung, die sie sich selbst, oder mit Unterstützung der Eltern anziehen. Vollständig bekleidet und motiviert stürmen wir dann den Lift.

Boarding
Unser Auto steht in der Tiefgarage am anderen Ende. Wenn wir die Garage betreten startet deswegen ein kleiner Wettlauf. Die beiden Großen sprinten los und streiten schon im Lauf darum, wer die Autotür öffnen darf. Meistens gewinnt mein Sohn. Damit steht er bereits vor der Tür, wenn sie entriegelt wird. Klettert er dann ins Auto gibt es zwei Varianten für sein Verhalten und beide sind schlecht. Entweder er krabbelt in den Sitz seiner Schwester, die in der Mitte sitzt. Auch wenn die beiden Großen, trotz des Altersunterschieds von fast zwei Jahren, gleichviel wiegen haben wir die Regel, dass jeder nur in seinem Sitz zu sitzen darf.

Erste Probleme
Die zweite Variante seines Verhaltens führt auch dazu, dass der Einsteigevorgang behindert wird. Wenn er sich nämlich auf seinen Sitz, ganz links in der zweiten Reihe, setzt, dann versperrt er seiner großen Schwester den Weg zu ihrem Sitz, was sie umgehend mit einer akustischen Schlosshund-Imitation beantwortet. Nachdem sich das alles links neben dem Auto abspielt, ist es nur bedingt mein Problem. Dort ist mein Mann zuständig. Ich schnalle rechts die Kleinste in ihren Sitz. Als Puffer zwischen den beiden Jüngeren wird die Älteste strategisch positioniert. Das ist zwar eine ausgesprochen undankbare Position, aber so kann man zumindest verhindern, dass die beiden sich in die Haare bekommen.

Abflug
Startet die Fahrt, dann beginnt auch das Unterhaltungsprogramm in der zweiten Reihe. Es gibt einige mögliche Verhaltensweisen, die die Kinder immer wieder an den Tag legen. Alle sind fast gleich unangenehm…

Ausgelassen sein
Die erste und eigentlich erfreuliche Möglichkeit ist, dass die drei gut drauf sind. Unsere Kinder haben eine unglaublich laute Stimme. Vor allem die beiden Mädchen können klar, durchdringend und unglaublich laut Geräusche von sich geben. Sind die drei gut drauf bedeutet das, dass die Kleinste vor Freude quietscht, die Älteste lauthals singt, oder angeregt mit ihrem Bruder diskutiert. An eine Unterhaltung in der ersten Reihe ist dann genauso wenig zu denken, wie daran ein Lied im Radio zu hören.

Streit
Oft gibt es etwas, was einem der drei Kinder gegen den Strich geht. Daraus resultiert oft ein kleines Handgemenge, oder ein beherzter, gut gezielter Fausthieb. Die Handgreiflichkeit, egal in welche Richtung es gerade läuft, haben zur Folge, dass zwischen einem und drei Kinder weinen. Weint die Älteste nicht, dann liefert sie lautstark Hintergrundinformationen und bietet auch direkt einen Verursacher an.

Ruhe
Ist es auf der Rückbank still, dann ist entweder Alarmfall, oder Schläfchen am Laufen. Schlafen ist ausgesprochen unwahrscheinlich, also bedeutet es mit hoher Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten.

Wilde Mischung
Während der Autofahrt kommt es immer wieder zu Überschneidungen und Wechsel der, zur Verfügung stehenden, Varianten. Mal weint ein Kind, während ein anderes singt und so weiter.
So wird jede Autofahrt mit den Drei zu einer nervenaufreibenden Angelegenheiten. Wir haben mittlerweile gelernt damit umzugehen. Es finden nur die notwendigsten Gespräche statt und auch wenn mal wieder etwas aus der zweiten Reihe geworfen wird, nehmen wir es gelassen.
 

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