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Die Rabenmutti Bericht über eine lebensbedrohliche Geburt – und große Menschlichkeit in einem Klinikkonzern

Blog Die Rabenmutti Geburtsbericht Gastbeitrag
© Wavebreakmedia / iStock
Diese Mama hat so viel mitgemacht, ist quasi durch die Hölle gegangen und wieder zurück. Und hat das alles scheinbar mühelos gepackt. Ich bin mir sicher, auch sie hat ihre Narben davongetragen, aber sie wirkt einfach unglaublich stark, sodass ich mich schon fast schäme, dass ich meinen Notkaiserschnitt nicht so souverän gepackt habe.

Mit der frischgebackenen Mama habe ich heute einen ganz besonderen Gast aus meinem Blog. Als ich ihr angeboten hatte einen Geburtsbericht auf meinem Blog zu veröffentlichen, habe ich erst vermutet, dass es ja irgendwie „nicht soo tragisch“ werden kann. Ich hab ja schon einiges gelesen und fühlte mich gewappned. . Ein schönes Pendant zu meinem Geburtstrauma – dachte ich mir. Schließlich gab es wohl ein Happy End. Weit gefehlt. Beim Lesen kamen mir die Tränen. Diese Mama hat so viel mitgemacht, ist quasi durch die Hölle gegangen und wieder zurück. Und hat das alles scheinbar mühelos gepackt. Ich bin mir sicher, auch sie hat ihre Narben davongetragen, aber sie wirkt einfach unglaublich stark, sodass ich mich schon fast schäme, dass ich meinen Notkaiserschnitt nicht so souverän gepackt habe.

Liebe Schwangeren Mamas: Das ist absolut harte Kost, bitte lest den Text nicht, wenn ihr Unsicherheiten in der Schwangerschaft erlebt habt oder Angst vor der Geburt habt. 
Ganz ganz lieben Dank an die Frischgebackene Mama für deinen ausführlichen Bericht!

Danke für mein Leben und das meiner Tochter, liebe Klinikmitarbeiter

Dies ist ein Bericht über eine positive Krankenhauserfahrung trotz traumatischer Geburt. Um es vorwegzunehmen: Frühgeburt mit Notkaiserschnitt. Die Geburt selbst soll aber nicht im Fokus stehen, sondern der Weg dorthin und vor allem die Ärzte, Schwestern und Hebammen, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Leider kann ich mich aufgrund der Aufregung in dieser Zeit an keine Namen mehr erinnern. Aber ich hoffe, ihnen mit diesem Text dennoch Respekt zollen und Dankbarkeit ausdrücken zu können.

Auf meine Ankündigung auf Twitter, einen Text über gute Krankenhauserlebnisse bei der Geburt zu schreiben, gab es viel positives Feedback. Ein genannter Grund: Zu viele Horrorstories im Web, die den Eindruck erwecken, in deutschen Krankenhäusern läuft es immer schief. Yasmin bietet mir netterweise den Platz, zu diesem Thema mal ein Gegenlicht zu setzen und auf das herausragende Engagement aufmerksam zu machen, das die Klinikmitarbeiter meiner Geschichte an den Tag gelegt haben und jeden Tag aufs Neue zeigen.

Die erste Besichtigung der Geburtsklinik: anders als geplant
Den Plan, in einem Klinikkonzern zu entbinden, hatte ich früh. Den konnte mir auch die wohlmeinende Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs nicht ausreden. Wenn wir heute doch die beste medizinische Versorgung vor der Tür haben – warum nicht in Anspruch nehmen. Im Fall von Komplikationen ist man schon an Ort und Stelle. Und wenn es auf natürlichem Wege problemlos klappt, umso besser. Sterile Krankenhausumgebung war für mich kein relevantes Gegenargument.

Die beste medizinische Versorgung vor der Tür zu haben, das konnte man bei mir auch wörtlich nehmen. Wir waren im Mai 2016 gerade umgezogen und wohnen seitdem fußläufig der Asklepios Klinik Altona mit dem Perinatalzentrum (PNZ). Die Klinik war nicht nur fachlich meine erste Wahl, sondern auch praktischerweise auch die dichteste. Ich landete allerdings früher dort als geplant und mir lieb war. An einem „Tag der offenen Tür“ konnten mein Freund und ich wegen dem Umzug und viel Arbeit noch nicht teilnehmen – und so gingen wir das erste Mal durch die Türen des PNZ, als wir in SSW 32+0 wegen Verdacht auf Blasensprung am Abend meines letzten Arbeitstags (danach zwei Wochen Resturlaub, dann Mutterschutz) zum „Abchecken“ hingefahren sind. Den ganzen Tag über verlor ich immer mal wieder etwas Flüssigkeit, hoffte aber auf Schwangerschaftsinkontinenz. Auch die diensthabende Gynäkologin erwartete einen negativen Befund beim Test – doch leider Fehlanzeige.

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