Streitigkeiten, Trotzanfälle, Trödeleien und weit auseinanderdriftende Bedürfnisse aller Beteiligten bestimmen unseren Alltag.
Da lag es neulich auf der Hand: Fortbildung mit einem Erziehungsratgeber! Wie machen andere Mütter das? Eine gute Mutter zu sein? Denn ich hatte das Gefühl, dass die anderen es alle besser machen als ich. Ich durchforstete das Internet. Ich landete auf dem ein oder anderen Klappentext eines Sachbuchs, auf Blogs von Herzblut-Pädagoginnen oder selbsternannten Supermuttis.
Und ich merkte immer sofort: hier kann ich nicht weiterlesen. Das interessiert mich nicht! Das passt nicht zu mir. Und manchmal kreuselten sich mir auch einfach nur die Fußnägel. Heißt das also im Umkehrschluss, ich bin eine schlechte Mutter? Ich halte mich für eine leidenschaftliche Mama. Ich gehe (meistens) in meiner Rolle auf. Ich gebe hundert Prozent. Ich habe mich aus freien Stücken und Überzeugung dazu entschlossen, meine Kinder bis zum Kindergarteneintritt selbst zu betreuen. Dafür verzichte ich aktuell auf ziemlich viel Lebensqualität und Karriere. Ich denke mir spaßige Sachen für uns aus, bin kreativ mit ihnen, fördere und fordere, versorge sie mit allem, was sie brauchen. Und schenke ihnen so viel Wärme und Aufmerksamkeit, wie ich kann.
Milch und Mehr Bin ich eine gute Mutter? Von Selbstzweifeln & Fehlern

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Ich möchte ein Geständnis ablegen: Pädagogik interessiert mich einfach nicht. So, jetzt ist das schon mal raus. Wozu dann aber dieser Artikel und nicht lieber ein nettes Rezept oder spannendes Gesundheitsthema? In den letzten Wochen bin ich immer wieder an meine Grenzen gestoßen. Als Hauptbezugsperson für zwei Zweieinhalbjährige und ein Baby.