Mein Kind wollte Zeit mit mir alleine haben!
Ich war am heutigen Samstag sehr beschäftigt.
Wäsche gab es abzuarbeiten und Zimmer aufzuräumen, den prall-gefüllten Korb Bügelwäsche galt es endlich, endlich zu beseitigen – und der Wochenend-Einkauf stand ebenfalls aus.
Die Homeschool-Unterlagen für die Erstklässlerin mussten in der Schule abgeholt werden und eben jene Kleinste forderte vehement ihre Spielezeit mit mir ein.
Der Sohn war glücklich in seinem nunmehr voll LED-ausgestatteten Teenie-Zimmer!
Durch’s Raster viel heute nur Eine:
Die mittlere Tochter.
Die Mythos vom „Sandwich-Kind“
Das „Sandwich-Kind“. Wieder einmal.
Und es zerreißt mich bei dem Gedanken, dass sich diese Theorie des mittleren Kindes immer wieder bestätigt!
Sie machte sich nicht groß bemerkbar, den ganzen Tag.
Chattete und spielte online mit Freundinnen, saß bei uns fröhlich während der Mahlzeiten am Esstisch oder chillte träge auf der Wohnzimmer-Couch, um ihrer derzeitigen Lieblings-Serie zu folgen. Am frühen Abend spielte sie vergnügt mit der Kleinsten – und meinem Eindruck nach war alles gut!
Nun, der Schein trügte, wie ich später erfahren sollte.
Denn insgeheim war mein Kind traurig, dass ich mir keine Zeit nur für sie alleine nehmen konnte, sagte aber gleichzeitig nichts davon, um mich nicht in meinem Tatendrang zu unterbrechen.
Als dann aber die gemeinsame Vorlese- und Kuschelzeit wegbrechen und vom Papa ersetzt werden sollte, war’s um mein Kind geschehen. Und Tränchen kullerten.