Was ich als wichtig für unser Kind empfinde
Von strenger Erziehung halte ich nichts. Ich habe selbst keine strenge Erziehung genossen (und aus mir ist trotzdem „was geworden“) und mir waren strenge Erwachsene immer irgendwie suspekt. Deshalb haben wir kein strenges Konzept von dem, wozu wir unseren Sohn erziehen möchten. Natürlich muss er lernen, sich an ein paar Regeln zu halten und verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert. Erziehen im eigentlichen Wortsinn, also ihn „zu etwas bzw. jemandem machen“, möchte ich nicht. Er soll sein dürfen, wie er ist, jeder Teil von ihm, jeder Charakterzug ist berechtigt und richtig. Allerdings soll er lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen und in gewissen Situationen eben nicht alles auszuleben.
Unser Alltag als Familie ist jeden Tag anders und immer flexibel – je nachdem, wie es uns einzelnen Mitgliedern dieser Familie geht. Genauso flexibel muss also auch unsere „Erziehung“ sein.
Keine strengen Regeln
Und dazu gehört dann auch mal ein bisschen Inkonsequenz.
Rubbelbatz Das bedeutet für uns Erziehung
© Rubbelbatz
Gleichberechtigung ist etwas Schönes. „Unsere Kinder sind gleichberechtigt“ hört sich modern und aufgeklärt an. Bei genauerem Hinsehen für mich allerdings gar nicht mehr so toll. Denn auch wenn mein Sohn für mich gleichwertig ist, gleichberechtigt ist er nicht.