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Lächeln und winken Das erste Jahr ... das erste Jahr als Eltern.

Lächeln und winken: Das erste Jahr ... das erste Jahr als Eltern.
© LÄCHELN UND WINKEN
Anke von LÄCHELN UND WINKEN sieht sie manchmal ganz bewusst, die noch so richtig frischgebackenen Eltern, die müde und fertig an irgendeiner Ampel stehen und nicht nur darauf warten, dass die Ampel endlich umschlägt ... sondern auch die vielleicht miese Stimmung durch Schlafentzug und Babystress. Dann muss sie lächeln, aber nicht aus Gemeinheit!

Manchmal begegne ich ihnen. Also ich begegne ihnen natürlich oft, aber ich meine bewusst. Ich laufe nicht an ihnen vorbei, sondern ich sehe sie so richtig. Die jungen, eigentlich immer noch „frischgebackenen“ Eltern, deren Kinder noch ganz mini, weit unter einem Jahr alt sind. Ich sehe sie zum Beispiel, während wir alle einer Ampel stehen; sie mit einem Kinderwagen vor sich oder dem Baby in der Trage, ich auf dem Lastenrad sitzend, in dem meine beiden gerade lauthals singen ... oder streiten. ;) Wenn ich dann so meinen Blick schweifen lasse, weil ich genau weiß, diese Ampel braucht länger, bleibe ich an ihnen hängen und beobachte sie ein wenig – verstohlen und lächelnd. Und ich erinnere mich, an das erste Jahr als Eltern.

Gar nicht so leicht, das erste Jahr als Eltern

Man sieht eigentlich noch, wie sie waren, bevor sie Kinder hatten. Wie nah sie sich waren als Paar. Und das sieht man, obwohl sie jetzt gerade mit einem halben Meter Abstand zueinander an der Ampel stehen, mit tiefen Ringen unter den Augen, mit hängenden Schultern und oft auch mit hängenden Mundwinkeln. Man sieht so deutlich, wie wahnsinnig müde sie sind. Und dass sie sich wahrscheinlich eben schon wieder wegen irgendeiner Kleinigkeit gestritten haben und deshalb jetzt nicht wissen, wie sie miteinander sprechen sollen. Außerdem schläft das Baby endlich im Kinderwagen. Endlich!!! Und sie wollen es auf keinen Fall damit wecken, dass sie sich auch noch hier draußen ankeifen.

Man sieht, dass sie es sich anders vorgestellt haben, diese Sache mit der Elternschaft, mit diesem „Baby-Glück“. Wie wir alle – wir Eltern – träumten sie früher einfach davon, plötzlich zu dritt wahnsinnig glücklich zu sein. Und das natürlich rund um die Uhr. Denn das Baby, das hatten sie sich so sehr gewünscht. Aus ganzem Herzen. Es sollte die Krönung ihrer Liebe sein. Es sollte sie erfüllen. SO hatten sie es sich vorgestellt. Oder aber auch anders?! Dass dieses Kind sich irgendwie einfach einfügen würde in ihr wunderbares Leben als Paar, es nur noch ein bisschen besser oder aufregender oder kompletter machen würde. Vielleicht hatten sie es sich auch SO vorgestellt. Aber jetzt? Jetzt schreit diese Krönung der Liebe seit Wochen und Monaten die ganze Nacht und hält sie beide oder zumindest immer einen von ihnen wach, raubt ihnen den letzten Nerv, sorgt dafür, dass sie sich als Paar ständig wegen Kleinigkeiten in die Haare bekommen, hauptsächlich weil sie so wahnsinnig erschöpft sind.

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