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sonjaschreibt.com Das habe ich in meiner Schulzeit von Kindern mit Behinderung gelernt

sonjaschreibt.com: Drei Kinder schauen auf ein Handy
© Daisy Daisy / Adobe Stock
Eine Schulleiterin klagt gegen Inklusion an ihrem Gymnasium? Und Eltern finden das alles ganz nett, aber bitte nicht an ihrer Schule? Echt jetzt? In welcher Welt leben wir eigentlich? Ich möchte euch gerne erzählen, wie das ist, als nicht-behindertes Kind mit ebensolchen aufzuwachsen. Denn ich habe genau das erlebt.

Als ich 1989 eingeschult wurde, machte meine Grundschule bei einem Pilotprojekt mit: Kinder mit Behinderung sollten mit nicht behinderten Kindern zusammen unterrichtet werden. Eine völlig neue Idee damals. Und für manche scheint sie noch immer etwas verrückt. Und das fast 30 (!) Jahre später!

Inklusion ist ein Geschenk für ALLE Kinder, ihr Deppen!

Also, wie war das damals? Bin ich untergegangen, weil man auf meine Bedürfnisse nicht genug Rücksicht nehmen konnte? Nö! Im Gegenteil: Ich durfte ganz vieles dazulernen. Aber fangen wir von vorn an. Wir hatten in der Inklusionsklasse an unserer Schule drei Kinder mit verschiedenen Behinderungen. Ein Junge saß im Rollstuhl, ein Mädchen hatte verschiedene Verwachsungen wie verformte Finger und ungleich lange Beine und ein anderes Mädchen war sowohl geistig als auch körperlich behindert.

Ich war in der Parallelklasse, aber natürlich kannten wir uns alle. Wenn ich heute daran zurückdenke, so erinnere ich mich genau an die Gesichter dieser Kinder, denn natürlich fielen sie auf. Ich erinnere mich an unsere kindliche Neugier, mit der wir dem “Anderssein” begegneten und dieses thematisierten. 
Wir fragten, warum die Hand von Katrin (mir fällt ihr richtiger Name leider partout nicht mehr ein. Genau wie die Namen von vielen, vielen anderen Mitschülern ...) anders aussah und bewunderten, wie anders sie Stifte hielt.

Woran ich mich nicht erinnere? 

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ELTERN

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