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Mama steht Kopf Das stille Leiden – Vom Mittelschmerz zur prämenstruellen Depression

Blog Mama steht Kopf, PMS
© Charday Penn / iStock
Es zieht und zwickt unfassbar unangenehm und zwingt mich gerade auf die Couch. „Geh‘ zum Arzt“ sagt der Sohn erschrocken auf meine Aussage, ich hätte Bauchschmerzen und bräuchte kurz eine Pause. Bauchschmerzen, die aus dem Nichts auftreten – und nach ein paar Stunden wieder verschwinden.

Und so stark sind, dass ich alles liegen lassen muss. Den Staubsauger, die eben noch enthusiastisch abgezogenen Betten und den Mann. Den muss ich auch links liegen lassen. Nachdem ich ihn eben mürrisch und vor allem grundlos angemault hatte.

Immerhin weiß ich jetzt, warum ich mich seit zwei Tagen so unendlich faul, müde und träge fühle. Ich weiß, warum der Kuchen heute wieder schmeckt und warum Witze unterhalb der Gürtellinie die letzten Tage besonders verlockend und urkomisch waren. Und warum ich den Gatten besonders lieb hatte.

Und ich weiß auch, dass ich genau genommen nicht wirklich Bauchschmerzen habe! Ich ovuliere!

Das sollte ich jetzt hier nicht schreiben?
Ist ein Tabu und wirklich zum Fremdschämen?
Mit diesem Frauen-und Hormon-Kram soll ich endlich aufhören?
Nun, wurde mir alles schon gesagt und geraten.
Mach‘ ich aber nicht!
Warum auch!?

Denn meistens kamen eben jene Ratschläge vom männlichen Geschlecht – und außerdem bin ich es leid, dass Frauen bei solchen Dingen noch immer nicht wirklich ernst genommen werden!
Ich habe einen Gynäkologen. Ein netter, sympathischer und vor allem kompetenter Kerl. Ich mag ihn sehr und auch seine Frau, fühle mich in der Praxis wohl. Doch berichte ich über lästige und unangenehme Schmerzen beim Eisprung oder gar den Hormon-gefluteten, tränenreichen Tagen vor den Tagen, dann stoße ich lediglich auf ein Achselzucken.

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