Weil ich auf dem Weg dorthin jedoch eifrig gequatscht habe, sind Pierre und ich die letzten.
Und welcher Platz bleibt für mich übrig? In der allerersten Reihe. Ach Du Sch…. Auf dem Präsentierteller. Vor mir stehen die Erzieher. Wir Eltern sitzen auf langen Bänken zusammen. Für Pierre und mich bleiben nur außen zwei Einzelplätze frei. Ich frage Pierre, ob wir tauschen können.
Und nehme nun mit einer Pobacke in der zweiten Reihe außen Platz. Verstecken kann ich mich nicht.
Aber mal ganz von vorn. Bereits der Weg zur Kapelle ist voller Liebe vorbereitet.
Fußspuren mit den Namen der Kinder führen uns dort hin.
„Schau mal, da steht Leon auf dem Boden!“ ruft der Mini Chef laut. Auch andere Sechsjährige freuen sich über ihren Namen. Ist das nicht süß gemacht?
Alle Wackelzähne werden von ihren Eltern begleitet. Von manchen Kindern kenne ich lediglich einen Elternteil. Wo der Vater die Kids bringt, weil er Elternzeit hat. Oder wo der Papa bis in die Abendstunden auf Montage ist und die Mama den Anhang abholt.
Heute sind alle Eltern da. Heute ist der große Tag.
Nachdem wir Platz genommen haben, laufen die Wackelzähne nach vorne – die bunten Fußspuren auf dem Boden zeigen den Weg.
Dann geht es los. Was ich euch direkt vorab verrate: Es ist emotionaler als mir Eltern berichtet haben.
Elischeba – Familie Lifestyle Reisen Der letzte Tag im Kindergarten und Mama heult
© Pierre Wilde
„Bitte nicht in der ersten Reihe! Da will ich nicht sitzen.“ Ich habe mit einer befreundeten Mami geplant, dass wir in der Kapelle dort Platz nehmen, wo uns keiner sieht. Wo man ungeniert heulen kann.