Ja, ja, ich weiß. Es ist nicht allzu lange her, da habe ich einen Beitrag zum Thema Warum es auch schön ist, wenn Kinder größer werden geschrieben. Stimmt ja auch, eigentlich. Aber dann halt auch wieder nicht. Und so hat mich der Wackelzahn meiner kleinen Tochter vergangene Woche völlig unerwartet aus den Socken gehauen…
15.30h – Alle Zähnchen da
Es ist Freitag, 15.30h. Gemeinsam mit ihrer Kita-Freundin sitze ich mit meinen Zwillingsmädchen im Eisladen und wir schlecken uns durch Vanille, Mango und Erdbeere. Die Mädels sprechen über ihre Erlebnisse am Vormittag und wissen von einer echten Sensation zu berichten: Ein Mädchen aus ihrer Vorschul-Gruppe hat einen Wackelzahn! Einen echten, der sich so richtig hin und her bewegen lässt. Das erweckt natürlich den blanken Neid bei meinen drei Begleiterinnen. Denn welches Kita-Kind wünscht sich nicht, mal so ordentlich vor den anderen ohne Wackelzahn angeben zu können?
Ich bewundere also das Wackelzahn-Mädchen für dieses unglaubliche Naturspektakel und denke mir im Stillen Wie gut, dass meine beiden noch keinerlei Anzeichen für einen losen Zahn aufweisen. Nee, vielen Dank auch, das hat für mein Empfinden noch mindestens bis zur Einschulung Zeit. Sie sind mit ihren fünfeinhalb Jahren doch noch sooooo klein, das wird bestimmt noch eine Weile dauern. Tja, weit gefehlt.