Während uns die erste Runde Familien-Brech-Durchfall noch völlig eiskalt erwischte und ohne Übertreibung an den Rande des Nervenzusammenbruchs geführt hat, konnte ich unsere letzte 4-köpfige Teilnahme am Badezimmer-Bootcamp kurz vor Weihnachten 2017 schon mit einer ordentlichen Prise Humor betrachten … zumindest die ersten 5 Stunden. Tatsächlich kicherte ich dabei zwischen meinen eigenen Klobegegnungen noch herzlich über meinen Mann, der komplett in Desinfektionslösung schwimmend versuchte, NICHT in direkten Kontakt mit den leider sehr üppig ausfallenden Spuck-Ergebnissen seiner Frau und Kinder zu geraten. Ja, das klingt jetzt auf sehr vielen Ebenen mega fies, aber … es sah wirklich zu ulkig aus, wie er mit erhobenen Chirurgen-Händen Slalom lief zwischen mannigfaltig gefüllten Eimern und Schüsseln. Davon abgesehen hat er die ganze Nummer echt spitzenmäßig gemanagt, bis es ihn einen Tag später selbst dahingerafft und in Embryonalstellung um die Porzellanschüssel gezwungen hat. War aber ok, da ich zu diesem Zeitpunkt – wie es sich für eine Mutter gehört – schon wieder einigermaßen auf dem Damm und trotz Schwindel bestens dazu in der Lage war, 3.000 Maschinen Wäsche zu waschen und die komplette Bude inklusive Kinder höchst professionell zu dekontaminieren.
Zugegeben: Ich befinde mich in der glücklichen Lage, auf 6 Jahre Arbeitserfahrung hinter der Theke einer Metal-Diskothek zurückzublicken, die mich wunderbar abgehärtet haben, wenn es um Körperausscheidungen a la: „Oh, dir läuft da was aus dem Gesicht! Muss das so?“ geht. :D Nichtsdestotrotz muss selbst ich sagen, dass es ganz klar angenehmere Erkrankungen gibt, als diese Magen-Darm-Geschichten. Unzählige sogar. Ganz ehrlich, ich finde diese Viren wirklich von Herzen absolut zum Kotzen. Aber das passt ja ;) .
Trotz meiner persönlichen Abneigung, die wahrscheinlich so ziemlich jeder teilt :D, habe ich mich mal näher mit dem Thema befasst. Gezwungenermaßen, denn vor kurzem hatte uns der Kack schon wieder am Schlafittchen, wobei wir noch Schwein hatten, da NUR EIN Kind, nämlich das Söhnchen, so richtig in die Viren-Snack-Tüte gegriffen hat und alle anderen wie durch ein Wunder verschont blieben. So richtig genießen konnte ich die „Sause“ natürlich trotzdem nicht – zum Einen, weil mein BABY krank war, zum Anderen, weil mein Baby wirklich tagelang so derbe alles vollgekotzt hat, dass ich ihn zeitweise nur in Windel habe rumlaufen lassen, um Waschtechnisch wenigstens mal ein bisschen aufholen zu können.
Witzig war nur eines an dieser Woche: Mir fiel auf, dass solche Infekte erstaunlich UNKREATIV arbeiten und ich mich währenddessen offenbar ebenso wenig um abwechslungsreiches Verhalten bemühe, denn es kristallisierten sich immer wiederkehrende Phasen heraus, die ich hier gerne mal skizzieren möchte (für jene, die noch nicht das Vergnügen hatten und deshalb schon ganz kribbelig vor Neugierde auf ihre erste Runde „Brech-Spaß für alle“ sind):
Die 6 Phasen des beliebten Familien-Events „Magen-Darm is in da House!“
LÄCHELN UND WINKEN Die 6 Phasen des beliebten Familien-Events "Magen-Darm is in da House!"

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Ja, ich weiß: Magen-Darm-Infekte sind ein voll ekliges Thema, aber Fakt ist nun mal leider, dass dieser Scheiß (im wahrsten Sinne des Wortes) zum „Mutter- bzw. Familienglück“ dazugehört wie Feuchttücher in jeder Handtasche ;) . Das Gute ist allerdings, dass man mit der Zeit abhärtet.