K3 ist ja mit Ihren vier Jahren auch so eine Jägerin und Sammlerin. Dabei nutzt Sie mit Vorliebe die unachtsamen Momente aller anderen Familienmitglieder aus, um sich „etwas auszuleihen“. Denn die Dinge von uns anderen „sind ja so schön, Papa“. Das Kinder Elsterqualitäten haben, ist uns seit dem allerersten Nachwuchs bekannt, doch K3 hat System. Sie stellt Ihre Geschwister in den Schatten.
Entdeckt hatte ich es während des Lockdowns. Als die kleine Tochter vor mir wegrannte und vehement forderte ich soll kurz warten. Das tat ich Ihr zuliebe. Doch als ich einen Blick erhaschte, sah ich, dass Sie in ihren großen Stoffboxen emsig etwas hineingleiten ließ. Wir hatten ihr erst kurz zuvor ein kleines Regal mit vier würfelförmigen Textilkisten eines beliebten Möbelgrossisten ins Zimmer gestellt.
Unser elterliches Ziel war, ganz unbedarft, mehr Stauraum für die schnelle Ordnung zu schaffen.
Also den Boden frei räumen und die Dinge zügig dort hineinstopfen. Schnell scheiterte dieser Lösungsansatz an der Realität. Dafür fand ich dann bei einem spätabendlichen Prüf-Blick etliche Dinge, die bereits von anderen in der Familie vermisst wurden.