Wütend sein: verlernt oder verpönt?
Haben wir das Wütend-sein verlernt oder gehört es sich schlichtweg einfach nicht mehr? Manchmal scheint es so, als wenn es Emotionen gibt, die man durchaus in der Öffentlichkeit zeigen kann und Emotionen, die man lieber versteckt. So ist es uns allen unangenehm zu weinen wenn wir traurig sind und das herzhafte Lachen wird auch beäugt. Wen wundert es da, wenn ein „trotzendes“ oder wütendes Kind schief angeschaut wird. Uns Müttern ist es unangenehm und wir versuchen die Situation schnellstmöglich zu beenden – auf verschiedenen Wegen. Doch warum eigentlich? Wer hat beschlossen Emotionen nur noch gefiltert nach außen zu transportieren?
In dem Moment in dem ich es meinem Kind (und auch mir an anderen Stellen ebenso) erlaubt habe: „Du darfst wütend sein“ in dem habe ich für uns etwas aufgebrochen. Ich habe erlaubt das die Emotionen raus dürfen, dass sie raus müssen. Etwas sehr wichtiges und etwas, was viele Seiten hat. Aber seit dem ist wütend sein, gar nicht mehr so schlimm wie zu Zeiten, in denen ich diese Emotionen habe versucht zu dämpfen.
JesSi Ca feierSun.de Du darfst wütend sein
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Wut, das ist bei uns eine Emotion und die ist auch ok. Aber Wut macht uns so unendlich müde und manchmal auch mürbe. Wut gehört wie das Glück aber eben zum Leben, der Umgang mit ihr, das ist das schwierige .