Für unsere Kinder möchten wir das Beste. Sie sollen sich hervorragend entwickeln, Freundschaften pflegen, in der Schule gut mitkommen und einen sicheren Beruf finden. Ist es für unseren Nachwuchs förderlich, Grenzen selbst auszuloten? Müssen wir Kids rund um die Uhr beschützen? Bloß keine Knie aufschlagen oder hinfallen? Ich finde: Kinder, die eigene Erfahrungen sammeln, werden sicherer. Was oft sogar zu weniger Unfällen führt.
Einige Eltern überlegen, wo und wie sie ihre Kinder fördern können. Muss das unbedingt sein? Hilft freies Spiel nicht auch beim Großwerden? Diesen Themen widme ich mich heute auf meinem Blogazin.
Im Frühling 2014 spricht mich eine Mutter auf dem Spielplatz an. Der Kletterturm ist nichts für Kinder unter drei Jahren. Das sei gefährlich und ich als Erziehungsberechtigte zu leichtsinnig.
Dass man von allen Seiten Ratschläge bekommt, habe ich bereits kurz nach der ersten Geburt festgestellt. Diese Tipps sind meist auch gut gemeint.
Nachdem ich kurz ein- und ausatme, antworte ich ihr, dass mein Sohn selbst hochgeklettert ist und dass ich denke, dass er ein Gefühl für die Höhe hat. Als ich noch zufüge, dass er nur auf Sand fällt, merke ich an ihrem Blick, dass dies wohl die falsche Antwort ist.