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Lächeln und winken Eltern-Interview: Die Mama, die sich nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester nur noch eines wünscht – Gesundheit für ihr Kind

Lächeln und winken: Eltern-Interview: Die Mama, die sich nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester nur noch eines wünscht – Gesundheit für ihr Kind
© LÄCHELN UND WINKEN
In ihrer Reihe "Eltern-Interviews" gibt Anke von LÄCHELN UND WINKEN diesmal einer jungen Mutter eine Plattform, um ihre Geschichte zu erzählen, die selbst als Jugendliche einen wirklich sehr großen Verlust erlitten und immer noch zu tragen hat: den Tod ihrer Zwillingsschwester. Inwieweit das - und einiges mehr - noch heute Einfluss auf sie und ihre Rolle als Mama nimmt, erzählt sie selbst.

Zwillinge gehören zusammen. Sie sind eine Einheit. Natürlich nicht komplett, aber doch schon viel mehr, als andere Geschwisterpaare. Manche Zwillingspaare entwickeln als Kinder eigene Sprachen, viele sind emotional so eng verbunden, dass sie ihre Träume teilen und einige spüren sogar den körperlichen Schmerz des anderen. Es ist definitiv eine ganz besondere Verbindung, die bei den meisten ein Leben lang innig bleibt. Doch was passiert, wenn ein Zwilling stirbt. Was passiert mit dem, der zurückbleibt; der plötzlich allein ist, ohne je damit gerechnet zu haben, möglicherweise sogar auffangen muss, was seine andere Hälfte zurückgelassen hat. Welche Konsequenzen bringt ein solcher Verlust mit sich, welche Veränderungen ... für ein junges Mädchen von 15 Jahren, das unter Schock versucht, ZWEI Menschen zugleich zu sein, um niemanden zu enttäuschen. Und was wird aus so einer jungen, zur Stärke gezwungenen Frau, wenn sie irgendwann ein Kind hat. Nimmt der Verlust der Zwillingsschwester auch noch Jahre später Einfluss auf ihre Rolle als Mama? Was, wenn zusätzlich noch eine Krankheit dazu kommt?

Heute ist Felicitas* 22 Jahre alt und Mutter eines kleinen Söhnchens. Sie lebt in einer glücklichen Beziehung, mit der sie eigentlich gar nicht gerechnet hätte, ist ein bunter Hund im Dorf und irgendwie auch doch nicht. Im Eltern-Interview gibt sie einen kleinen Einblick in ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart.

*den Namen habe ich auf Wunsch geändert.

Eltern-Interview: Die Mama, die sich nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester nur noch eines wünscht – Gesundheit für ihr Kind

1. Gibt es etwas an dir, dass die Menschen in deinem Umfeld (oder auch die Gesellschaft) als „anders“ oder „besonders“ bezeichnen würden? Wenn ja, was ist es?

Das sind mehrere Faktoren. Der Auffälligste ist wohl, dass mein Partner 10 cm kleiner ist als ich. Da ich aus einem kleinen Dorf komme, und die nächste Stadt auch nicht sonderlich groß ist, war es vor ein paar Jahren der Punkt, dass ich meine Zwillingsschwester verloren habe. Mich kannte ab da gefühlt jeder. Die neuen Freunde, die ich im Laufe der Zeit dazu bekam, haben mich dann alle auf meine Narbe unterhalb meines linken Schlüsselbeins angesprochen. Das Jahr 2014 war für mich und meine Familie eines der härtesten, das wir je durchmachen mussten, mit mehr Tiefen, als Höhen.

2. Welche Reaktionen erntest du dafür, dass du in einigen Punkten von der „offiziellen“ Norm abweichst?

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