Angie und Anica sind beide Mitte 30, berufstätig und verheiratet. Im Sommer 2015 schon gaben sie sich auf ihrer "emotionalen Hochzeit" von Herzen das Ja-Wort, so dass es für sie in Ordnung ging, dass die Umwandlung der eingetragenen Lebenspartnerschaft in eine offizielle Ehe im Jahre 2017 (dank der Öffnung der „Ehe für alle“) eher ein nüchterner Akt im Rathaus war. Die Krönung ihrer Liebe war (bisher) die Geburt ihres ersten Kindes 2016, die aber noch einmal getoppt werden wird, wenn der Kita-Krümel Ende Februar 2020 ein Geschwisterchen bekommt.
Angie und Anica sind Mami und Mama – zwei Mütter einer kleinen Regenbogenfamilie – und haben mir sofort eine Mail geschickt, als sie das Eltern-Interview mit Papa Paul gelesen haben. "Wir finden es ganz toll, dass du nun auch mal „anderen Familienformen“ Gehör verschaffst", schrieben sie mir und wünschten sich, an der Reihe teilzunehmen. Und nun freue ich mich sehr, das Interview mit ihnen endlich veröffentlichen zu dürfen, weil die beiden sich wirklich viel Zeit genommen, meine Fragen zu beantworten und uns einen sehr spannenden und auch informativen Einblick in ihr Leben gewähren! <3
Eltern-Interview mit Angie und Anica - Mami, Mama und zwei Kinder
1. Gibt es etwas an euch, dass die Menschen in eurem Umfeld als „anders“ oder „besonders“ bezeichnen würden? Wenn ja, was ist es?
Als Regenbogenfamilie mit zwei Müttern, kommt es natürlich immer mal wieder vor dass wir als „anders“ angesehen werden (auch wenn wir uns selbst nicht so sehen). Man fällt einfach auf, sei es bei den gemeinsam besuchten Elternabenden im Kindergarten, bei Arztbesuchen mit dem Kita-Krümel oder jetzt wieder in der neuen Schwangerschaft, aber natürlich auch einfach bei neuen Eltern-Kind-Bekanntschaften in Krabbel-/Turngruppen.