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Fips & ich Mama mag grad nicht

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© Pepsco Studio / Shutterstock
Manchmal überlege ich, ob ich diesen Blog nicht lieber schließen sollte: Ich habe mich so verändert, seitdem ich das hier begonnen habe. Oder nein – nicht ICH. Ich bin mir sehr ähnlich geblieben. Und das fühlt sich nach Problem an.

Denn ICH ist ein ziemlicher Einsiedler. ICH ist gern allein, liebt das Schweigen und konfliktfreie Luft. ICH entzieht sich häufig. Das war immer so und bricht nun nach ein paar Jahren gnädiger Oxytocyn-Ausschüttung wieder voll über mich herein. Stetiger Körperkontakt, ständiges Reden und Beredetwerden, beharrliches Schlichten, Balancieren und Motivieren macht ICH innerlich sehr leer. Und ist gleichzeitig totaler Overload.

Hör auf, mich zu nerven. Das hab ich neulich gesagt, jetzt, grad erst vor ein paar Tagen. Was für ein Scheißsatz. Nerven. Das bedeutete: Anfassen. Diskutieren. Immer Mitwollen. Das bedeutete: Hör auf, einen eigenen Willen zu entwickeln, mach endlich einfach, was ich will.

Verdammt, Fips ist dreieinhalb. Mit dreineinhalb ist man vollkommen abhängig von denen, die einen betreuen. Wie soll man aufhören zu nerven, wenn man sich längst nicht allein ernähren, kleiden und lieben kann. Wie soll man Mamas Rockzipfel loslassen, wenn sie ganz offensichtlich kurz davor ist, in die Steppe zu rennen und nicht mehr wiederzukommen. Wie soll man nicht penetrant werden, wenn’s ums Leben geht.

Fast vier Jahre lang habe ich durchgehalten.

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