Bei kaum etwas scheiden sich die Geister so sehr wie beim Thema „Kinderernährung“. Bereits kurz nach der Geburt unseres ersten Sohnes prasselten am laufenden Band gut gemeinte (und häufig ungefragte) Ratschläge auf mich ein. Von Familienmitgliedern, Freunden mit Kindern, Freunden ohne Kinder, Bekannten und sogar völlig Fremden erhielt ich hunderttausende verschiedener Tipps.
Mit der Entscheidung welcher davon letztendlich auch wirklich brauchbar war, war ich vollends überfordert und so beschloss ich, einfach auf den Kinderarzt zu hören. Der musste es ja schließlich wissen.
Nachdem ich das Stillen bei unserem Erstgeborenen relativ flott aufgeben musste, hing das Kind erst einmal an der Flasche. Dann kam irgendwann das erste Breichen. Natürlich selbst gekocht! Aus Bio-Möhren! Leider lief bei meiner ersten Babybrei-Kochorgie wirklich alles schief, was schieflaufen konnte. Zuerst brannten mir gut ¾ der freilaufenden Karotten an und bei dem anschließenden Versuch, die geretteten Möhren zu pürieren, nahm sich mein Pürierstab dann noch das Leben.