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Ich gebäre Geflüchtete im Gästezimmer

Ich gebäre, Gäste aus der Ukraine
© A-photographyy / Shutterstock
In diesem Beitrag berichte ich von unseren Erfahrungen mit der Aufnahme von Menschen, die aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen sind. Ich nenne keine Namen, um die Menschen nicht zur Schau zu stellen oder sie in irgendeiner Weise zu gefährden.

„Wenn heute Abend oder Nacht auf einmal Alarmsirenen heulen, ist das bloß die örtliche freiwillige Feuerwehr. Die funktioniert hier noch immer über eine öffentliche Sirene. Und wenn schwere Fahrzeuge mit erhöhter Geschwindigkeit auf der Dorfstraße entlangrasen, sind das die Trecker. Die landwirtschaftlichen Betriebe hier arbeiten gern auch mal nachts.“ 

Anderen Gästen hätten wir das so gar nicht erzählt. Bei unseren jetzigen Gästen jedoch war es uns wichtig. Denn sie kommen aus der Ukraine. Sirenen bedeuten dort gerade nicht unbedingt die ausrückende Feuerwehr, sondern Luftalarm. Und die schweren Fahrzeuge auf den Straßen sind nicht unbedingt Traktoren, sondern Panzer.

Die Welt spielt verrückt. Bisher habe ich den Krieg in der Ukraine hier im Blog weitestgehend ignoriert. Nun ist das vorbei.

Seit ein paar Tagen lebt bei uns zu Hause ein Pärchen, das aus Kiew geflohen ist. Die beiden sind ein paar Jahre jünger als wir und kamen mit einem großen und einem kleinen Koffer an. Alles andere ließen sie in Kiew zurück.

In diesem Beitrag will ich auf einige Fragen antworten, die mir seitdem gestellt wurden. Natürlich kann ich nur für uns sprechen und will nicht verallgemeinern. Dennoch kann dieser Beitrag vielleicht auch dazu beitragen, besser mit der jetzigen Situation klarzukommen.

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