Eltern und Blogger zeigen sich entsetzt, vom Film sowie den Reaktionen darauf. Er wird einerseits gelobt, andererseits fallen Worte wie „Kindswohlgefährdung“ und „Gewalt an Kindern“.
Der Film polarisiert. Das ist eindeutig. Mittlerweile hat Psychologe Dietmar Langer geplante Podiumsdiskussionen abgesagt – zunächst aus Krankheitsgründen. Am Tag darauf folgte eine Stellungnahme, dass er sich durch „Anhänger der Attachment Parenting-Szene“ bedroht fühle und es keine weiteren Diskussionsrunden mehr geben würde. Wie konnte es so weit kommen? Was ist passiert? Und wo findet die genannte Bedrohung statt?
Keine Gewalt gegen Kinder – nie!
Im Folgenden habe ich versucht zu umreißen, was bisher alles geschehen ist. Warum der Film so stark befeuert wird und zeige zum Schluss – sofern sich hilfesuchende Eltern gegen die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen entscheiden – eine große Reihe alternativer Anlaufstellen zur Prävention und für den Notfall auf.
„Keine Gewalt gegen Kinder!“ ist der zusammenfassende Ruf der Kritiker. Ihre Gruppe ist heterogen: Unter ihnen befinden sich einfach besorgte Eltern, die den Film gesehen haben und/oder die Berichte dazu verfolgt haben, Familienberater, Kinderärzte, Diplom-Pädagogen, Sonderpädagogen, Juristen, Kinder- und Jugendlichen-Psychiater und Psychotherapeuten, Psychoanalytiker… Die Liste ist lang und wird immer länger. Bekannte Namen wie Susanne Mierau, Franziska Klinkigt, Nora Imlau, Katja Seide & Danielle Graf, Katia Saalfrank, Sara Kulka und H. Renz-Polster gaben bereits ihre kritische Einschätzung zur Elternschule beziehungsweise den dargestellten Methoden ab.
Die Rabenmutti Gibt es (k)eine Alternative zur Elternschule?
© Die Rabenmutti
Noch bevor der Film „Elternschule“ am 11. Oktober angelaufen ist, stand er in harscher Kritik. Geschockte Eltern, alarmierte Kinderärzte, überraschte Experten verschiedener Bereiche und selbst der Kinderschutzbund sowie der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE) haben sich mittlerweile zu Wort gemeldet.