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Sandkuchen-Geschichten Go Pokémon, Go!

„Können wir heute spazieren gehen, Mama?“ Ich greife mir an die Ohren. Irgendetwas stimmt da nicht. Ob ich langsam schwerhörig werde? Oder liegt die Ursache woanders? Im Hirn etwa? Visionen? Was gab es denn zum Mittagessen? Selbstgesammelte Pilze oder geschlossene Muscheln? Die Möglichkeit, dass eben tatsächlich eines meiner Kinder gefragt hat, ob wir spazieren gehen können, schließe ich nämlich kategorisch aus.
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© sandkuchen-geschichten

Ich lache. In meiner Erinnerung haben nämlich beide Kinder gleichzeitig gefragt.

„Aber nicht irgendwohin, wo es viele Bäume gibt, da habe ich dann nämlich keinen Empfang.“
Diesmal klingt das, was meine Tochter sagt, irgendwie glaubwürdiger.
Na klar, die wollen gar nicht der Natur willen oder gar um etwas gemeinsam als Familie zu unternehmen, raus ins Freie. Die wollen auf die Jagd. Auf die Jagd nach Pókemons, um genau zu sein. Taubsis, Glumandas und natürlich Pikachus fangen, um diese dann abzurichten und Kämpfe zu gewinnen.

„Und, bist Du Slytherin oder Hufflepuff?“, frage ich Interesse heuchelnd.
„Gryffindor. Boa, Mama.“
Das Kind rollt die Augen, dass ich etwas Angst bekomme, dass sie gleich rausfallen und über den Boden kugeln.
Danach bekomme ich einen viertelstündigen Vortrag darüber gehalten, welche Teamfarbe warum denn nun die beste ist. Ich bekomme Namen von Klassenkameraden um die Ohren gehauen, die ich noch nie gehört habe. Ich glaube zumindest, dass es sich um Klassenkameraden handelt, meine Tochter spricht nämlich nur von Idioten und Losern.

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