Ich hatte mir da zumindest so einiges überlegt, aber das Leben verfolgte seinen ganz eigenen Plan für meinen Kindersegen. Zum Glück, kann ich heute nur sagen.
Meine großen Kinder wurden mit einem Altersabstand von zweieinhalb Jahren geboren. Auf mein Sommermädchen folgte ein Winterjunge und ich hätte mit meinem Duo nicht glücklicher sein können. Aber ein Kleinkind in Verbindung mit einem Baby aufzuziehen ist dennoch keine einfache Aufgabe.
Kleinkind und Baby
Meine Tochter war mit ihren zweieinhalb Jahren noch zu klein, um große Begeisterung für ihren Bruder zu empfinden. Mamas Bauch war weg, stattdessen lag da nun ein Baby. Klein, schrumpelig und (aus ihrer Sicht) ohne irgendwelche interessanten Fähigkeiten. Doch, schreien konnte er. Und vor allem Mama an ihrer Brust belagern. Meine Aufmerksamkeit, die zuvor zu 100% ihr gegolten hatte, musste sie nun teilen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie auf dieses neue Familienmitglied auch getrost verzichten können.
Ich konnte ihre Gefühle absolut verstehen. Sie hatte das Baby nicht gewollt, denn ihr Leben war vor seiner Geburt rundum schön gewesen. Mama, Papa und sie als harmonischer Verbund – mehr braucht es für ein Kleinkind nicht, um glücklich zu sein. Nun war auf einmal alles anders und der Altersabstand war zu gering, als dass ich ihr die Situation rational hätte erklären können.
Mama & Co Großer Altersabstand bei Geschwistern: Schwierig oder schön?

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Mit der Kinderplanung ist das ja so eine Sache. In jungen Jahren träumt man sich die „ideale“ Familie zurecht und die hat dann – je nach persönlichem Wunsch – ein, zwei, drei oder mehr Kinder. Auch der Altersabstand zwischen den Kindern wird zum Thema, denn natürlich wünscht man sich eine enge Beziehung unter Geschwistern.