Anfänglich war alles wie immer: Ich war leicht nervös und aufgeregt. Habe gehofft, dass alles mit der Erbse in Ordnung ist. Als es losging, war noch alles im grünen Bereich. Gebärmutter sah gut aus, Baby ist auf 8 cm herangewachsen. Die Werte sind bestens. Wirbelsäule, Gehirn, Ärmchen und Beinchen – alles da. Doch was war das? Im Ultraschall blitzte plötzlich noch etwas auf. Was sollte das denn sein? „Möchten Sie einen Tipp haben, was es wird?“. Mein Mann und ich schauten uns kurz an: „Ja!“, sagte ich leicht nervös. „Also, wenn wir uns diese Stelle betrachten“ sie hatte dieses Ding wieder im Fokus „dann würde ich zu 80 Prozent davon ausgehen, dass es ein Junge wird!“ Wie bitte was? Mein Kopf schnellte zu meinem Mann, der so enttäuscht aussah, wie ich mich fühlte. Witzelnd sagte ich zu ihm „Oh, du hast also einen Stammhalter gezeugt, Spatz?“ und lächelte dabei.
Ob der Schniedel noch abfallen wird?
Ich lächelte und wollte eigentlich nur weinen. Ja! Ich wollte verdammt nochmal weinen, denn ich bin enttäuscht und unendlich traurig. Wir hatten uns beide ein Mädchen gewünscht. Claire hatte sich eine Schwester gewünscht und diese Traumblase war eben zu 80 Prozent geplatzt. „Kaufen Sie jetzt noch keine Kleidung, das nächste Mal wissen wir sicher mehr. Vielleicht ändert sich noch was“.
Die Rabenmutti Heute bin ich die miserabelste Mutter der Welt

© Die Rabenmutti
Wenn es den Titel „miserabelste Mama der Welt“ gibt, habe ich mir diesen ganz klar heute verdient. Wir hatten eine Kontrolluntersuchung in der SSW14+6. Das Kind ist schon einen Tag weiter, also quasi SSW15, wenn man es genau nimmt.