Wieso bitte darf ein Kind mit Beginn der Schulzeit nicht mehr verspielt sein? Im Kindergarten wurde das nie zu mir gesagt und auch dort fanden regelmäßig Entwicklungsgespräche statt. Im Kindergarten wird den ganzen Tag nichts anderes von den Kindern gemacht, als gespielt. Meine große Tochter ist gerade neun Jahre alt geworden. Ist sie da kein Kind mehr, was spielen oder träumen darf? Scheinbar wird erwartet, dass die Kindheit mit Schuleintritt vorbei oder zumindest weniger verspielt ist. Trotzdem, das sie im Unterricht aufpasst und ihre Leistungen erbringt (sie ist jetzt nicht eine supergute Schülerin, aber eben auch keine schlechte) wird mir gesagt, ich solle sie mehr an den „Ernst“ des Lebens heranführen. Ehrlich? Was Bitteschön sollte denn ein Kind machen, ausser zu spielen und zu träumen?
Mumslife Hört auf mir zu sagen, mein Kind sei zu verspielt oder zu verträumt!

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Seitdem meine große Tochter in die Schule gekommen ist, höre ich regelmäßig den Satz: „Sie ist halt noch verspielt und verträumt.“ Begonnen hat dieses Phänomen ab Mitte des ersten Schuljahres. Zunächst war es nur die Klassenlehrerin, die diesen Satz sagte. Danach folgten andere Lehrkräfte, der Rektor und anschließend Bekanntschaft und Verwandtschaft.