Ich mache vieles, aber nie etwas richtig und hunderprozentig perfekt.
Was einen ordnungsliebenden Perfektionisten – der insgeheim ganz tief innerlich noch immer in mir wohnt – schon ein wenig wurmen kann. Denn es mag mir einfach nicht mehr gelingen all‘ meinen an mich selbst gerichteten Ansprüchen gerecht zu werden!
Warum aber sitzen jetzt die Mädchen neben mir und befinden sich nicht in Kita und Schule?
Weil-ich-nicht-gut-genug-bin!
Nicht gut genug im Entscheidungen treffen
Ich hätte es heute drehen und wenden können, die richtige Entscheidung zu treffen – es wäre mir nicht gelungen!
Die Mädels husten und fühlen sich schlapp. So gaben sie es zumindest am noch jungfräulichen Montag-Morgen beide an.Mit Tränen in den Augen klagte die Große über Übelkeit und Schwindel – um nun singend und Tablet-spielend und selbstverständlich fieberfrei neben mir zu sitzen! Nicht dass ich etwas dagegen hätte, dass sie nicht fiebert – im Gegenteil!!!
Doch lässt mich dieser Zustand nun meine vor einigen Stunden getroffene Entscheidung doch sehr in Frage stellen. Und um ehrlich zu sein: Ein klein wenig fühle ich mich ver*****t am Montag morgen! Von der Kleinsten ganz zu schweigen!
Mama steht Kopf Ich bin nicht gut genug.
© aydinynr / iStock
Vor ein paar Tagen spielte ich noch die vorbildliche Hausfrau, heute fühle ich mich nicht gut genug. Und während ich versuche, diese Zeilen hier zu schreiben – und zu verfassen, was da innerlich in mir vor geht, sitzen zwei Mädels neben mir. Genau genommen sitzen die zwei jetzt am Montag-Vormittag nur deshalb neben mir, weil ich einfach „nicht gut genug“ bin! In Allem!