Mir wurden solche Horrorgeschichten erzählt, wie schlimm, entsetzlich und furchtbar schmerzhaft so ein Kaiserschnitt denn sei.
Fehlende Informationen über den Kaiserschnitt
Was mir erst im Nachhinein auffiel: all diese Frauen hatten selbst keinen oder einen Not-Kaiserschnitt, der eben eine ganz andere Situation ist, wenn man um sein eigenes Leben oder das des Babys fürchtet und alles schnell und dramatisch ist. Im Geburtsvorbereitungskurs, den ich sowieso für Zeitverschwendung hielt, kam der Kaiserschnitt nicht vor, ausser mit dem Kommentar „Kaiserschnitt müssen wir nicht besprechen, Ihr wollt doch alle keinen!“. Danke auch. Dass rein statistisch mindestens eine von uns 10 Frauen einen haben würde, egal!
Meine Schwangerschaften verliefen bis auf den Diabetes und Kleinkram wie Blutdruck oder Rückenproblemen ziemlich unauffällig. Wegen meiner Krankengeschichte hatte ich auch diverse Ultraschälle bei Experten, die Kinder wirkten gesund, so dass auch für die Geburten kein weiteres Risiko hinzu kam, außer eben meinem Diabetes. Wegen des Diabetes fielen auch Geburtshaus und ambulante Geburt ohnehin raus, ich hatte mich informiert und gelernt, dass wir nach der Geburt 24 Stunden bleiben müssten und dann bei unauffälligem Kind gehen dürften. Also war das der Plan. Der Plan. Dass eine Geburt kein Spaziergang ist, war mir klar, aber mir kam nie in den Sinn, dass es ganz anders laufen könnte. Völlig naiv. Daher ist inzwischen mein Rat an alle: macht einen Plan, aber eben auch einen Plan B und einen Plan C. Informiert Euch vorher, welche Optionen es gibt und was Ihr Euch wünscht, wenn eine andere Option als das Idealszenario eintritt.
Wie es zum Kaiserschnitt kam
BloggerMumof3Boys Kaiserschnitt – ich hatte drei Sectios
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Über den optimalen Einstieg ins Thema habe ich länger nachgedacht, aber er fiel mir nicht ein. Zunächst vorweg: ich wollte niemals, absolut niemals einen Kaiserschnitt. Es hat mich beruhigt, dass ich trotz meines Typ 1 Diabetes („schwanger mit Diabetes“) normal gebären könne.