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Metterschling und Maulwurfn Kindergartenfrei

Blog metterschling & maulwurfn Kindergartenfrei
© metterschling und maulwurfn
Ich hatte schon mal irgendwann erwähnt, das Aiden mein ganzes Leben umgestellt hat. Er war von Anfang an komplett anders als seine 3 Geschwister. Er war nicht nur anhänglicher, er war vor allem so vernünftig, bedacht, ruhig und man könnte fast sagen eine „alte Seele“ #jeztspinntdieolle.

 Ich musste für ihn da sein, ich hatte bei ihm keine andere Wahl. So schlafen wir noch immer im Familienbett. Was ich niemals für möglich hielt. Es ist nicht so, dass er terrorisiert und deswegen seinen Willen bekommt, es ist eher so, dass er einem das Gefühl gibt, er braucht uns wirklich.

Es ist schwer zu beschreiben, denn –natürlich – brauch(t)en uns auch unsere anderen 3, aber sie waren schon immer etwas selbstständiger, forscher und im direkten Sinne Neugierig. Wiederum kann Aiden auch prima allein spielen. Wieder. Was ich damit sagen möchte, durch ihn habe ich mich erneut mit der Hochsensibilität beschäftigt, um nicht nur ihm, sondern auch den anderen – und auch mir- geholfen habe zu verstehen was überhaupt los ist, mit uns. Denn meine Kindheit war für mich „normal“, aber rückblickend der Horror. Dazu irgendwann mehr. Ich möchte meinen Kindern diese Erfahrungen (da zum Teil ungewollt, da unverstanden) ersparen.

Ich bin ein Kind aus der DDR – wurde schon mit unter einem Jahr in die Krippe gegeben. Ich komme aus einer Pädagogen Familie: Oma, Opa, Großtante waren Lehrer. Meine Tante ist Kindergärtnerin, bzw. Erzieherin #ichmagdieseswortnicht.

Ich wurde also großgezogen, mit dem Bewusstsein, dass es so ist wie es ist. Ein Kind hat in die Krippe, Kiga und dann zur Schule zu gehen. Punkt.

Als ich damals mit 16 in den „Westen“ gezogen bin und später, mit 18, meine Tochter bekam, mich das erste Mal mit den Betreuungsarten *hier* auseinandergesetzt habe, war es für mich völlig unverständlich, dass es in Niedersachsen keine bis kaum Krippenplätze gab. In Sachsen-Anhalt war und ist es völlig normal und jedem steht dieser auch zu – komme was wolle. In Niedersachsen war es höchst selten sein Kind in die Krippe zu geben, halt nur dann, wenn gar nichts anderes mehr ging.

Grundsätzlich war ich also auch schon immer der Meinung, dass ist so, das muss so, das ist wichtig für’s Kind. Soziale Kontakte und so was. Auch können sie sich das ja später wegen der Schule nicht aussuchen. So ist das Leben. Jeder macht das so. Muss man halt durchgreifen, wenn das Kind nicht will, irgendwann gehen alle gerne hin.

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