Denn ich war aufgeregt. Gespannt wie ein Flitzebogen auf das was kommen mochte. Auf das kleine Wunder – 50% ich, 50% mein Mann. Und ich konnte nicht verstehen, wie man einer voller Vorfreude strotzenden Schwangeren sagen konnte, „du wirst schon sehen, es wird sich alles ändern…“. Es klang fast wie eine Drohung. Jetzt, nach einem Jahr Mamasein weiß ich, es war zwar keine Drohung… aber es war eine Warnung. Eine von diesen Warnungen, an die sich still und leise ein imaginäres „Ich hab’s dir ja gesagt“ anschließt.
Clara ist jetzt knapp 1 Jahr alt und ich weiß jetzt, wie Kollegen und Bekannte das gemeint haben. Ich bin Mama – und das ist wunderschön und genau richtig so. Es erfüllt mich mit Stolz und einer ganz besonderen Liebe, die ich so vorher nicht kannte. Aber neben Mama muss ich auch noch so vieles mehr sein. Ehefrau, beste Freundin, Tochter, Hausfrau, Schwester, Arbeitskollegin, Schwiegertochter, Handtuchnachbarin beim PEKiP-Kurs, Patentante und vor allem auch noch Ich selbst. Sarah. Das alles unter einen Hut zu bekommen, ist unfassbar schwer.
Familie, Kind & Leben Kolumne #8 || Nicht nur Mama ... Ich.

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„… Mit Kindern ändert sich einfach alles. Es wird nie mehr sein, wie es mal war.“ Das habe ich immer und immer wieder gehört als ich schwanger war. Und es kam mir so negativ vor. So deprimierend. Ich war schwanger, völlig aufgeputscht durch die ganzen Hormonen in meinem Körper und weniges hat mich so glücklich gemacht, wie meine Hand auf meinen gesund wachsenden Babybauch zu legen und ihn verträumt zu streicheln.