Deutsche Sprache, schwere Sprache. Selbst die Kleinsten müssen irgendwann einmal jene Sprache lernen, in der Goethe dichtete, Thomas Mann scheinbar endlos schrieb und Herbert Grönemeyer sich in unsere Herzen nuschelte. Doch aller Anfang ist schwer und hat so manchen Stolperstein parat…
Vorbei sind die Zeiten, in denen ich die Kinder sprachlich instrumentalisieren konnte. Sie haben natürlich ihr eigenes Köpfen und sind mittlerweile ganz sicher was den Wortschatz angeht. Doch trotzdem finden wir beim Nachwuchs immer wieder spannende Neologismen, also fabelhafte Wortneuschöpfungen. So spricht Micky immer wieder gerne vom „Schiffboot“ und meint damit sein Badewannen-Piratenboot. Mit dem spielt er leidenschaftlich gerne, während er sich in der Wanne „eingesiffen“ hat, also eingeseift. Und die kleine Maus zeigt auf die eigenen Zehen und sagt: „Meine Fußfinger sind kalt. Ich will eine Frunzhose anziehen.“