Hier auf diesem Weg, während dieser begrenzten Zeit gebe ich den Takt und die Geschwindigkeit an. Fühle mich frei und ausnahmsweise einmal ganz und gar nicht fremdbestimmt. Laute Beats auf den Ohren lassen trübe Gedanken verfliegen und neue Ideen reifen.
Hier bin ich nur für mich selbst verantwortlich, bin unerreichbar, habe ein klar definiertes Ziel.
Ich spüre das Leben, mein Leben (!).
Und wie im echten Leben auch, ist nicht jeder Lauf gleich.
Jedes einzelne Mal, das ich die mir bereits so vertraute Strecke entlang laufe, verläuft anders.
Jeder einzelne Lauf ist wie das Leben selbst.
Das Leben ist mal uneben, mal steinig, dann wiederum weich und leicht wie feuchter Waldboden. Es wirft uns Hindernisse in den Weg, die auch einmal mit Geduld, Mühe und Kraft beseitigt werden müssen und es ist durchaus auch nicht immer leichtfüßig!
Und vielleicht fallen wir auch mal beim Laufen, doch wichtig ist immer wieder aufzustehen und an den eigenen Weg zu glauben! Denn es zahlt sich aus! An sich zu glauben! Auch beim Laufen und gerade als Anfänger!
Neben dem Schreiben habe ich hier etwas für mich gefunden. Etwas, das nur mir gehört und mich begeistert.
Und dabei hätte ich mir das vor etwas mehr als zwei Jahren noch nicht vorstellen können. Als ich einfach mal anfing und mich dazu entschloss, den heimischen Crosstrainer auch mal gegen ein Lauftraining in der Natur auszutauschen.
Ja, Das “Laufen“ und ich:
Nie hätte ich gedacht, dass daraus eine solch große Freundschaft (wir nähern uns der Leidenschaft!) entfachen würde!
Und jeder Mama, die vielleicht mit dem Gedanken spielt, sich auch selbst auf das Abenteuer „Laufen“ einzulassen, möchte ich hier gerne meine ganz eigenen Erfahrungen aufschreiben!
Denn ich finde, gerade als Mama ist der Laufsport ein fantastischer Ausgleich!
Mama steht Kopf "Lauf, Alex lauf!": Warum Laufen Mamas gut tut
© Melpomenem / iStock
Es ist meine Zeit. Knapp 7 Kilometer, die nur mir gehören. Je nach Lauftempo um die vierzig Minuten nur ICH. Einatmen, Ausatmen, Gedanken fließen lassen und den eigenen Körper, der schon so viel Wunderbares geleistet hat, spüren.