Genausowenig wie mein Körper: Ich schwanke zwischen meinem „Idealbild“ und dem Frieden, den mir Schwanger- und Mutterschaft geschenkt haben. Anders gesagt: Ich schwanke zwischen den Prioritäten, die mir mein neues Leben gegeben hat, und dem Zwang, auch/erst recht als Mutter topfit in shape sein zu müssen.
Statt mich und meine „Überbleibsel“ nun zu verstecken, beschäftigt mich eine Frage gerade sehr: Wie kann ich mit meinem neuen Körper zurechtkommen? Vier Kilo sind von Schwangerschaft und Stillzeit übriggeblieben. Die ersten unwiederruflichen Falten. Immer wieder neue weiße Haare (die ich ausreiße), Hüftgold und eine Zahl auf der Waage, die ich da nicht sehen möchte. Weiche Brüste und das, was der Fipspapa liebevoll einen „Muttibauch“ und „Muttipo“ nennt. Und mittendrin stecke… irgendwie ich. Doch was bin ich? Was darf ich sein?
WER WILL ICH SEIN? INSPIRATION AUS DEM NETZ
Meine eigene Mutter war nie der Barbie-Diät-Typ. Sie hat in meiner Erinnerung nie vor dem Spiegel gestanden und irgend ein unsichtbares Detail an sich bemäkelt oder mit Make-up überdecken wollen. Aber – entschuldige, Mama <3 – sie war auch nie ein Vorbild, das mir einen guten Umgang mit meinem Körper gelehrt hätte.
Zuhause hat nie jemand zu mir gesagt, dass ich fett wäre und abnehmen müsse. Ich habe ausgewogene Ernährung als „lecker“ erlernt, aber ich habe nicht gelernt, mich positiv anzunehmen. „Bei so kurzen Oberteilen hast du ’ne ziemliche Kiste“, sagte mein Vater mal.
Fips & ich Mein Post-Partum-Körper, ich & die verdammte Body-Positivity

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Postpartum hat das Wort „Babyspeck“ für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen… Manchmal habe ich das Gefühl, dass Snacks das einzige sind, was ich mir zwischen Kind, Haushalt, Job und sonstigen Pflichten noch schnell „Gutes“ tun kann. Wirklich glücklich macht es mich allerdings nicht.