Das Prinzip ist einfacher als man denkt: bereits vorhandene Ressourcen sollen genutzt werden. Das spart nicht nur die Geldbörse sondern man schlägt dadurch einen Weg ein, den bereits einige Jahrzehnte vor uns die ältere Generation eingeschlagen hat. Die Generation meiner Großmutter, die in den Nachkriegsjahren ihre Familie mit 4 Kindern großgezogen und ernährt hat, war die eigentliche VorreiterIn einer Gesellschaft, die Ressourcenschonung zum Ziel hatte. Kleidungsstücke, bei denen auf gute Qualität geachtet wurde, wurden in Ehren gehalten. Sie wurden von einer Generation an die nächste und auch innerhalb der Familie weitergegeben, und es wurde jeder noch so große Schaden repariert. Handwerk wurde groß geschrieben und das Wissen darum wie selbstverständlich weitergegeben.
Eine gelungene, oft jedoch aus Leidensdruck, Notwendigkeit und schlichtweg aus Armut heraus entstandene Form von Wiederverwertung. Upcycling erfährt heute aufgrund der Klimakrise zu Recht einen medialen Hype, wenn auch in einer abgeänderten Variante, die modernen, „hippen“ und im tiefsten Inneren ideologischen, ökologischen Charakter besitzt.
1. Upcycling
Neben dem kreativen Gedanken, der mir bereit s vor vielen Jahren als Motor für mein kreatives Schaffen in der Mutterschaft verbunden mit einer Leidenschaft, aus Altem Neues entstehen zu lassen, diente, steht mittlerweile das Bewusstsein für Umweltthemen im Vordergrund. Wir upcyclen nicht nur rein aus Eigeninteresse, sondern auch unserer Umwelt zuliebe, wobei hier natürlich auch der soziale Faktor zum Tragen kommt. Menschen werden ausgebeutet, damit wir als Individuen und Teil eines Systems, welches auf Konsum aufgebaut ist und die Werte einer klassischen Wegwerfgesellschaft verkörpert, jede Saison aufs Neue Konsumgüter erwerben können, die in kürzester Zeit -oftmals ungetragen- in der Mülltonne oder bei der Altkleidersammlung landen. „Uns geht es einfach zu gut“, dieser Satz hat einen fahlen Beigeschmack und macht mich traurig und nachdenklich zugleich. Geht es uns tatsächlich durch dieses Überangebot in allen nur erdenklichen Bereichen besser? Sind wir zufriedener und glücklicher, wenn wir materielle Güter anhäufen? Ich habe dafür eine ganz klare Antwort: NEIN.
Titantinas Ideen Meine 5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
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Heute bringe ich euch meine Ideen näher, wie man Nachhaltigkeit in den Alltag mit Kindern einfach und kostengünstig integrieren kann.