Warum war es hier auf dem Blog so ruhig?
Nun, meistens ist es auf den sozialen Netzwerken gerade dann ruhig, wenn das echte Leben in vollem Gange ist! Wenn einfach keine Zeit für Schlagwörter, Bildbearbeitung und geeignete Hashtags vorhanden ist. Weil die Mutterrolle ohnehin genügend fordert - und am Abend nur noch morsche Knochen und Dunst im Hirn übrig bleiben. Verbunden mit der Frage
"Was hab' ich heute überhaupt getan!?"
Denn eigenartigerweise trägt es sich in letzter Zeit wie folgt zu:
Jeden einzelnen Morgen - zum Vibrieren des Handys (es ist überhaupt ein Wunder, dass das leichte Vibrieren des Mobiltelefons reicht, um mich aus wildesten Träumen zu reißen) fasse ich den folgenden Vorsatz:
"Heute lümmel ich mal 'ne halbe Stunde auf der Couch. Einfach so!"
Denn schließlich laugen nur fünf Stunden Schlaf auf Dauer aus! (Ich habe es noch immer nicht gelernt, früher in's Bett zu finden - und vor allem komme ich auch nicht eher dazu!)
Und außerdem verfalle ich selbst jedes Mal auf's Neue der trügerischen Annahme, DIE Zeit sollte doch im Laufe eines Vierundzwanzig-Stunden-Tages für eine zu Hause gebliebene (und nur teilweise arbeitende) Mutter drin sein? Oder etwa nicht?
Und genauso eigenartiger Weise endet dann auch jeder Tag mit der Feststellung, dass sich das Couch-Zeitfenster erst gegen 23.55 Uhr für mich öffnet.
Da zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits die müden Augen zutiefst brennen und der Gatte auch noch nicht zur Guten Nacht angerufen wurde (sofern denn abermals auf Dienstreise), schnappe ich mir resignierend Telefon - und das abendliche Glas Wein, das Walnuss-Eis und die Wasserflasche, und schleppe mich - und den ganzen anderen Klumpatsch - einfach in's Bett. Mission Couch abermals verfehlt! ;)
Aber was mache ich denn nun den ganzen Tag?