Mit etwa 3 Jahren beginnt die „magische Phase„, in der Feen und Elfen, aber auch Monster und andere Wesen für unsere Kinder zum Leben erwachen.
Es ist für sie real, dass Einhörner existieren. Dass da wirklich ein/e Freund/in ist, der/die für alle anderen aber unsichtbar zu sein scheint. Sie sehen die Dinge mit ganz anderen Augen.
Für uns Erwachsene ist das manchmal so unbegreiflich, weil wir oftmals die Dinge einfach sehen, wie sie sind. Das ist ein Auto. Punkt, aus, fertig. Das ist so schade, denn die Welt mit Kinderaugen zu sehen, ist so viel spannender und geheimnisvoller, macht so viel mehr Spaß als die graue Wirklichkeit.
Der Pilz
Letztens waren wir bei den Großeltern zu Besuch und gingen ins Gästezimmer, um uns von dort Spielzeug zu holen. Auf einmal haut mein Sohn raus:“Pilz!“
Ich denke mir nur so: „Hä? Pilz? Hier? Im Gästezimmer?“ Ich drehe mich um und blicke in die Richtung, in die mein Sohn immer noch schaut, und jetzt mit Nachdruck mit dem Zeigefinger zeigt.
Was sehe ich? Erst einmal ist da nur eine Schale mit einer Kerze. Und dann dreh ich das Bild um und es macht „Klick!“. Natürlich! Ein Pilz! Nur auf dem Kopf!
Die Zuckerhutfichte
Wieder bei den Großeltern, doch diesmal nicht im Haus, sondern im Garten. Mein Sohn und ich sammeln gerade Äpfel, die von den Bäumen gefallen sind. Wir gehen an den Zuckerhutfichten vorbei und mein Sohn fragt mich – wie so oft in letzter Zeit – wie man das nennt. „Das sind Zuckerhutfichten.“, sage ich. ...
Milchtropfen Mit Kinderaugen sehen – Kann Fantasie gefährlich sein?
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Es ist erstaunlich, wie Kinder ihre Umwelt sehen. Aus diesem Grund zeig ich dir heute mal, was ICH gesehen habe, und was mein Sohn stattdessen gesehen hat. Du wirst feststellen: Es ist witzig, durchaus lehrreich, aber auch gefährlich!