Aber ach, da platzt er in unser Leben – mal wieder – egoistisch und unerbittlich und nimmt unseren Kindern den Opa (ja den anderen, nicht den aus Irland) und irgendwie erlöst er ihn aber auch von schlimmen Schmerzen. Und dann ist da eine Lücke. Eine große. Und ein Schmerz im Herzen. Und dann? Ja dann hilft es, wenn man nicht allein ist.
Was machen wir also, wenn ein geliebter Mensch stirbt? Sollten wir offen mit den Kindern über das Sterben sprechen? Oder sollten wir sie beschützen? Aber wenn, wie können wir das überhaupt? Ich möchte euch heute von unseren Erfahrungen und unserem Umgang mit dem Tod erzählen.
Wenn es nicht mehr besser werden kann, was dann?
Es gibt diesen Moment bei ernsten Erkrankungen. Ein Einschnitt, eine Zäsur. Ab diesem Moment gibt es ein Vorher und ein Nachher. Vorher da war noch Hoffnung. Das war die Zeit fürs Kämpfen. Fürs Zähne zusammen beißen, fürs Motivieren und Durchhalten. Und dann plötzlich heißt es “Änderung der Fahrtrichtung”. Es geht nicht mehr darum, die Krankheit zu besiegen. Es geht nicht mehr um ein Zurückdrängen für Jahre. Es geht ums Begleiten.
Die Mediziner nennen das die Änderung des Therapieziels. Ab jetzt wird palliativ begleitet. Die Tage sind endlich. Spürbar. Und sie sollen so angenehm wie möglich gemacht werden. Es geht darum Schmerzen zu bekämpfen, es geht ums Abschied nehmen.
Das alles ist schon für uns Erwachsene schmerzhaft.
sonjaschreibt.com Mit Kindern übers Sterben sprechen – Wenn Opa unheilbar krank ist
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Ihr Lieben, vor manchen Dingen würden wir unsere Kinder gern beschützen, so am liebsten bis sie 30 oder 40 werden und noch länger. Hab ich recht? Der Tod ist auch so eine Sache, die ich gern noch etwas außen vor gelassen hätte.