Mein Rücken war nach der Zwillingsschwangerschaft ruiniert und nach 50 Monaten mit zwei Säuglingen und zwei Schulkindern waren Kopfschmerzen zu meinem ständigen Begleiter geworden. Von meinem Schlafdefizit will ich gar nicht erst anfangen.
Da mir vor der Flut der Anträge graute, vereinbarte ich einen Termin bei einer Beratungsstelle (in meinem Fall der AWO Sano). Den erhielt ich recht schnell und die Dame konnte all meine Fragen bezüglich der Formulare, Fristen und Voraussetzungen zu einer Mutter-Kind-Kur beantworten. Mit einem Batzen Papier unterm Arm verließ ich ihr Büro und versprach mich zu melden, wenn der Papierkram erledigt wäre.
Was nun folgte waren Termine bei Ärzten, Telefonate mit der Krankenkasse und Nachforschungen über diverse Kurkliniken.
Die AWO Sano bietet eine überschaubare Anzahl von Kurkliniken an, aber natürlich musste ich eine finden, die mich gemeinsam mit vier Kindern aufnahm und eine Betreuung ab zwei Jahren anbot. Das war gar nicht so einfach, zumal mir in jeder kontaktierten Klinik gesagt wurde, dass eine Reservierung nicht möglich sei. Ich müsste auf die Kostenübernahme der Krankenkasse warten, und könnte dann erst einen festen Platz anmelden.
Gesagt, getan: Sobald ich die Zusage der Kasse (TK) in den Händen hielt, rief ich wieder bei den in frage kommenden Einrichtungen an. Erstaunlicherweise waren nun keine freien Plätze mehr vorhanden! Auf meine Nachfrage, wie das in der kurzen Zeit denn möglich sei, teilte man mir zähneknirschend mit, dass Mitglieder anderer Krankenkassen durchaus die Möglichkeit hätten, ihren Aufenthalt in der Wunscheinrichtung zu reservieren. Interessant!
So stand ich nun mit meiner schriftlichen Kostenübernahme, aber ohne Kurklinik da.
Mama & Co Mit vier Kindern zur Mutter-Kind-Kur

© Mama & Co
Nach drei Schwangerschaften und vier Kindern war es bei mir so weit: Ich wollte zur Mutter-Kind-Kur fahren! Raus aus dem Alltag, ohne leidige Verpflichtungen, Termine, volle Spülmaschinen und Wäscheberge.