Man lernt nicht nur, die Vorliebe für Kellerasseln zu teilen, sondern erwirbt auch unglaublich nützliche Fähigkeiten, die den Alltag mit Kinder erleichtern. Fähigkeiten, ohne die man regelrecht aufgeschmissen wäre. Wie das Ein-Hand-Emailtippen beim Stillen. Oder die Paradedisziplin, beim 25. Pups-Kacka-Witz nicht die Fassung zu verlieren. Willkommen zu meiner Mütter-Olympiade mit den 10 Top- Disziplinen, die nur Eltern beherrschen!
Ein-Hand-Emailtippen im Rekordtempo (mit Groß- und Kleinschreibung!)
Zehn-Finger-System? Pah. Wird total überschätzt. Kann ja jeder. Aber das muss uns erst einmal jemand nachmachen: das Tippen von Emails mit nur einer Hand. Mit korrekter Groß- und Kleinschreibung. Im Stakkato-Schnelltempo! Meine Jungs waren beide langsame Trinker. So Typ Genussnuckler. Das konnte schonmal eine halbe Stunde pro Seite dauern. Man muss sich ja optimieren als Mama – also erlernte ich im Nu das Ein-Hand-Tippsystem. Ganze Blogartikel entstanden so. Das Großartige daran: Man verlernt es nicht. Ist wie Fahrradfahren.
Ein-Hand-Breigläschen-Öffnen
Man muss ja sein Baby gefühlt 90 Prozent der Zeit umhertragen. Beim Stillen, wenn es mal wieder nicht in die Babytrage will. Ach, was sage ich, 95 Prozent der Zeit. Also erlernt man quasi alles mit einer Hand zu erledigen. Auch das Gläschen öffnen. Jede Mutter entwickelt da so ihre eigene Technik.
50 Meter Sprint zur Bordsteinkante (wenn das Kind mit dem Laufrad unterwegs ist)
Seit ich Kinder habe, verstehe ich, wieso man in der Schule 50 und 100 Meter Sprints übt. Es ist die Vorbereitung auf das Elterndasein. Am Anfang sind sie ja noch tapsig und langsam auf ihren dicken Beinchen unterwegs. Das ändert sich. Auf einmal fangen sie an zu rennen und erledigen alles nur noch im Laufschritt wie mein Kleiner grad. Er kann eigentlich nur langsam gehen, wenn wir es eilig haben und zu einem Termin müssen. Das Tempo steigert sich urplötzlich, wenn das Laufrad ins Spiel kommt. Denn Fahren ist einfacher als Bremsen. Und so entwickelt man auf einmal ungeahnte Spitzengeschwindigkeiten auf der Kurzstrecke.
Der Alltag mit Kinder erfordert ungewöhnliche Fähigkeiten
Aufspüren von Keksresten an den ungewöhnlichsten Stellen
Was für die Schweine die Trüffel sind, sind für mich die Kekskrümel. Ich wittere sie. Ich finde sie an den ungewöhnlichsten Stellen. Egal, was meine Kinder sich einfallen lassen, um mich auf die Probe zu stellen. Unterm Sofa? Pah, das ist fantasielos. Ich finde die Krümel auch in Papas Anzugsjackentasche. Oder in meinen Schuhen. Oder im Tab-Fach des Geschirrspülers. Ja, selbst im CD-Player sind sie nicht vor mir sicher.