Früher, also gefühlt vor 100 Jahren, unterteilte ich mein Leben noch in „unter der Woche“ und in „Wochenende“.
Was bedeutete, dass man am Wochenende deutlich länger unterwegs war, sich mit Freunden traf, in Kneipen oder Clubs abhing. Nicht, dass wir das nicht „unter der Woche“ auch getan hätten, aber eben zumindest etwas zeitverkürzter. Naja, zumindest meistens.
Mittlerweile und eben gefühlt 100 Jahre später unterteile ich mein Leben tatsächlich grob in „bevor ich Kinder hatte“ und in „seitdem ich Kinder habe“.
Mit der Geburt meiner Kinder hat sich mein Leben grundlegend verändert. Alles ist seitdem irgendwie intensiver, schneller. Und auch mein komplettes Denken hat sich seitdem stark gewandelt.
„Bevor ich Kinder“ hatte, musste ich lediglich an mich selbst denken. Ich hatte nur die Verantwortung für mich selbst zu tragen. Jetzt, „seitdem ich Kinder“ habe, trage ich die Verantwortung nicht mehr nur für mich, sondern auch für meine Kinder, meine Familie.
Manchmal macht es mir Angst und überfordert mich zuweilen auch. Dann sehne ich mich zurück in mein Leben „bevor ich Kinder“ hatte.