
Ich habe kein Problem damit, einen Teil meines Einkommens für einen guten Zweck aufzubringen oder für eine Solidargemeinschaft. Aber ich habe ein Problem damit, eine Institution finanziell unterstützen zu müssen, nur weil ich offiziell Mitglied einer Kirche bin. Denn wirklich praktiziert habe ich die Religion niemals und so richtig einverstanden bin ich mit den Praktiken und Traditionen der Kirche auch nicht. Nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem mit den Werten der christlichen Religion. Ich glaube, neutral betrachtet bin ich sogar ein ganz guter Christ. Allerdings finde ich einige Dinge, die von der Institution Kirche und ihren Vertretern seit Jahrhunderten propagiert werden so ganz und gar nicht unterstützenswert. Kurzum: ich möchte damit eigentlich nichts mehr zu tun haben und deshalb auch mein Kind nicht taufen lassen. Stattdessen spenden wir den fraglichen Kirchensteuer-Betrag lieber für zwei Patenkinder in Indien und Afrika über PLAN e.V.
Trotzdem finde ich die Tradition schön, dass die ganze Familie sich zu einem Fest trifft, um ein neues Mitglied im Leben willkommen zu heißen. Auch für meine Großeltern, die natürlich an dieses Fest seit jeher gewöhnt sind, wäre es schwer zu verstehen, warum das bei unserem Kind nicht so sein sollte. Also haben wir beschlossen, stattdessen eine Namensgebungsfeier für unser Baby in Bayern zu veranstalten.
Planung und Vorbereitungen