ch weiß ja nicht, wie es anderen Eltern von dreijährigen Kindern – oder muss ich Mädchen sagen? – so geht, aber hier hat er bereits Einzug gehalten: der eigene Geschmack. Unsere Tochter ist recht, wie umschreibt man das so schön, willensstark, was die Wahl ihrer Garderobe angeht. Das wird auch klar kommuniziert: “Ich such aus!”. Ja, ja, Erziehung zum autonomen Menschen kann nicht früh genug anfangen. Allerdings hört sie auch auf, wenn das Kind wiederholt die Sternsocken türkis Größe 19 zu roter Leggings im Hamburger Sommer (15 Grad, Regen) und einem Kleid Größe 92 (‘NEIN!!! das passt noch’ – sie trägt 104/110) auswählt.
Und dann habe ich mich heute Morgen erwischt: in einer Kundenpräsentation, beim Ausloben bestimmter Markenvorteile, beim Ausklügeln eines Markenbildes, bei Markenversprechungen – sprich bei meinem alten Job als Marketing Managerin: Dem Kind das gute Gefühl zu geben, GENAU DAS RICHTIGE zu tragen, damit die COOLSTE SOCKE DER WELT zu sein und es auch noch SELBST entschieden zu haben.
Und wie machen es die Werber da draußen?
Marketingstrategien für die eigenen Kinderklamotten – oder: die Welt, wie sie mir gefällt!
SarahPlusDrei "Nein!!!! Das ziehe ich nicht an!" – Es ist Zeit für GUTE Argumente
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Ich weiß ja nicht, wie es anderen Eltern von dreijährigen Kindern - oder muss ich Mädchen sagen? - so geht, aber hier hat er bereits Einzug gehalten: der eigene Geschmack.