Über dieses Thema wollte ich eigentlich schon ganz lange Mal schreiben – und jetzt gibt mir die liebe JesSi hier die Möglichkeit meine Gedanken mal so ganz ehrlich und unverblümt zu äußern.
Seit wir im Januar 2012 Eltern unserer zauberhaften Motte geworden sind hat sich alles verändert. Und nun im Juli 2015 als die Zwillinge geboren wurden noch einmal. Die Zeiten die mein Mann und ich allein, nur als Paar, verbringen sind rar gesät – wie wahrscheinlich bei fast allen Eltern. Und irgendwie haben wir das ja auch vorher gewusst – wenn auch niemand einen so wirklich darauf vorbereitet, wie es dann tatsächlich ist, wenn das Kind da ist. Dennoch war uns bewusst, dass sich erstmal alles um diese kleinen Menschen drehen wird, die ab sofort bei uns leben und halt immer da sind und zu uns gehören. Und im ersten – sagen wir mal – Dreivierteljahr hat man auch gar nicht so das Bedürfnis mal auszugehen oder einen Abend nur zu Zweit zu verbringen. Man ist viel zu sehr damit beschäftigt dieses kleine Wunder zu bestaunen und sich über jeden seiner Fortschritte ausführlich auszutauschen.
Doch dann kommt der Tag, an dem man realisiert, dass es auch noch mehr gibt, als Windeln wechseln, Brei füttern und kuscheln. Und dass man ja auch noch Paar ist und – so sehr man seine Kinder auch liebt und wollte – gern mal wieder zusammen ins Kino gehen würde, oder auch nur auf eine Pizza um die Ecke zum Italiener.
Na dann einfach einen Babysitter engagieren und los werden einige nun vielleicht sagen. Einen fremden Menschen lässt man ja erstmal per se nicht so gern mit seinem Kind allein. Also müssen Oma und Opa herhalten. Die machen das ja auch grundsätzlich immer gerne. Bei uns ist das allerdings nicht so einfach.
JesSi Ca feierSun.de Oma Du nervst ...
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... manchmal. Ich mag meine Schwiegereltern sehr. Weil sie empathisch sind, weil sie unsere Kinder sehr lieben und verwöhnen, weil sie es auch mir als Schwiegertochter nie schwer gemacht haben, und weil sie einfach nette Menschen sind. Daher schlucke ich die Kommentare, die mir manchmal auf der Zunge liegen, auch oft einfach runter. Sie meinen es ja nicht böse – das weiß ich. Und trotzdem ...