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Heute ist Musik Ordnung im Haus und Ruhe im Kopf: Warum Perfektionismus mein Feind ist

Blog Heute ist Musik, Ordnung
© Heute ist Musik
Neulich habe ich mich ernsthaft gefragt, warum ich so zwanghaft bin bei Dingen, die eigentlich nicht wichtig sind. Woher kommt dieser Perfektionismus, der mich umtreibt?

 Zum Beispiel bei gefalteter Wäsche im Schrank. Ich sortiere alles ordentlich ein, habe für jede Art von Wäschestück eine bestimmte Technik. Ich lege Handtücher identisch gefaltet aufeinander und finde den Anblick im Schrank befriedigend. Wenn dann eines meiner Kinder sein Lieblingshandtuch von unten hervorzieht, dabei der Stapel umkippt, es heimlich alle Handtücher wieder zurückstopft, wie es jedes normale Kind machen würde, und ich das dann entdecke, könnte ich ausflippen. Ist doch völlig verrückt, oder?

Ähnlich verhält es sich mit der Küchenspüle. Ich hasse es, wenn sie schmutzig oder vollgestellt ist. Dafür liebe ich ein aufgeräumtes Wohnzimmer oder ein Bad, in dem keine Kleider auf dem Boden rumliegen. Ich bin süchtig nach Ordnung, Sauberkeit und leeren Regalen. Schaue ich mich zuhause um, sehe ich ein buntes Chaos, krümelige Arbeitsflächen in der Küche und einen Wäschekorb mit völlig unregelmäßig zusammengefalteten Kleidungsstücken.

DAS ZIEL: ENDLICH AUSRUHEN!

Nach langem Überlegen kam ich darauf, dass mein eigentliches Ziel Ruhe im Kopf ist. Ist irgendwann bei uns zuhause die langersehnte Ordnung eingekehrt, sind alle Flecken an der Wand weiß getüncht und alles Spielzeug nach Anfangsbuchstaben sortiert in die Kisten geräumt, finde ich Frieden. Dann kann ich mich endlich aufs Sofa legen und ausruhen. So lange das nicht passiert, ist Lärm, Unordnung und Durcheinander angesagt und ich finde keine Ruhe. Das Bild, das sich mir zuhause bietet, ist nur eine Metapher für mein Hirn, in dem es Drunter und Drüber geht wie in Jimmys Kinderzimmer. Die Aufgeräumtheit in meinem Hirn werde ich aber nie erreichen, indem ich zuhause Ordnung schaffe. Irgendwas läuft da gewaltig schief.

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